Tag 14 – von Bristol nach Brighton

Heute am Morgen war wieder einmal alles grau in grau, allerdings nicht kalt und ohne Regen 😉 . In der Hoffnung auf besseres Wetter und der Gelegenheit doch auch einmal im Meer baden zu können, machten wir uns auf nach Brighton. Dort war ich zum letzten Mal 1977 als Teenager gewesen.

Dank Navi begannen wir die Reise mit einer Sightseeingtour durch Bristol – ungefähr einmal rundherum und dann noch quer durch. Die zweite große Stadt, die wir heute durchquerten, war Southamptom. Das Fahren durch Städte finde ich immer besonders anstrengend, obwohl ich nur hinten drauf sitzen muss…. Die restliche Route erstreckte sich durch ländliche Gegenden entweder auf den engen, grünen „Hohlwegen“ wie gestern oder auf zweispurigen Schnellstraßen. Stau gab es auch genug und dennoch ein Weiterkommen, meist zwischen erster und zweiter Spur, obwohl wir mit den Koffern ganz schön breit sind. Die Engländer sind jedoch sehr nett und machen meist Platz 🙂 .

Ansonsten war der Tag nicht besonders aufregend, weil er nur dazu diente, wieder näher zum Bahnhof zu kommen, von wo uns der Zug wieder auf den Kontinent bringen würde. Das Highlight unter Tage war die Pause in Weymouth, wo wir im Strandcafe saßen und die frische Brise vom Meer und die ersten Sonnenstrahlen genossen haben. Ein paar Schritte am Strand musste ich jedoch unbedingt auch entlanglaufen und zwei für die Gegend typische Muscheln mitnehmen. Andreas hat sich inzwischen sein Eis schmecken lassen 🙂 .

Ab Southamptom gab es dann nur mehr blauen Himmel und angenehme Temperaturen um mindestens 25 Grad. Knapp eine Stunde vor Brighton machten wir bei einem McDonalds halt, um ein Zimmer zu buchen. Ich wollte auf gar keinen Fall suchen müssen, sondern so schnell wie möglich ins Meer 😉 . Andreas drehte den Laptop auf und ich stellte mich um Getränke an. Leider bekamen wir keine, da man in England nicht mit schottischen Pfund bezahlen kann!!! Zumindest nicht in dieser Filiale. Pfund ist in GB also nicht gleich Pfund. Kein Wunder also, dass dieses Volk sich nicht dem Euro anschließen will. Da hätten sie viel damit zu tun die unterschiedlichen Münzen der einzelnen Länder auszusortieren und abzulehnen 😉 . Da wir aber ohnehin nur ihr free wifi benutzen wollten, war die Sache nur halb so schlimm. Wir hätten ja gerne auch etwas konsumiert….

Hier werden keine schottischen Pfund angenommen!

Hier werden keine schottischen Pfund angenommen!

Andreas fand ein tolles und preiswertes Hotel mit Parkplatz und Wifi gleich am Strand und los ging es. Etwas mehr als eine Stunde später lag ich schon am Rücken im kühlen Nass und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen. Ich liebe das 🙂 !!! Diesmal habe ich vom Strand keine Muscheln mitgenommen sondern zwei Steine, durch die jeweils ein Loch durchgeht. Nach dem Baden und Duschen gingen wir Richtung Brighton Pier, aber meine Laune wegen des kalten Windes und des aufziehenden Gewitters brachte Andreas dazu, bald wieder mit mir umzukehren. Es begann auch schon zu regnen und die Blitze über dem Meer sahen alles andere als beruhigend aus…. Im Hotel gibt es ohnehin ein sehr gutes Restaurant.

Morgen in der Früh werden wir noch am Pier Halt machen und ein paar Fotos schießen und dann nach Bexhill on Sea weiterfahren. Dort habe ich zweimal im Sommer bei einer Gastfamilie jeweils vier Wochen verbracht – im ersten Jahr mit einer tollen Gruppe und Sonnenschein und viel Zeit am Strand, im zweiten Jahr mit viel Regen und weniger coolen Leuten….lang, lang ist es her 😉 .

Andreas hat für 16:50 den Zug nach Calais gebucht, der in Folkestone abfährt. Das heißt, dass wir morgen am Abend bereits wieder am Kontinent sind und Andreas sich ans Rechtsfahren wieder wird gewöhnen müssen. Derzeit ist ein Gummiband über seinen linken Seitenspiegel gespannt, ab morgen Abend vermutlich über den rechten. Der heutige Kilometerstand: 5071

Bis morgen Leute, die nächste Nachricht kommt dann schon aus Frankreich. Bon nuit

Eva

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