Tag 15 – wieder auf dem Kontinent

Nach heftigem Regen in der Nacht hat uns am Morgen dann das laute Schreien der Möwen geweckt. Nachdem Andreas das Fenster zugemacht hat, habe ich nochmals eingeschlafen, da wir uns heute nicht hetzen mussten. Andreas hatte die Fahrt durch den Eurotunnel für 16:50 gebucht und die Strecke betrug nicht einmal 150 km. Also auch noch genug Zeit um in Bexhill on Sea alten Erinnerungen nachzuhängen 😉 .

Nach dem letzten full English breakfast dieser Tour machten wir uns zum Pier vom Brighton auf, um noch ein paar Fotos zu schießen. Während der Fahrt durch die Stadt selbst habe ich auch noch ein paar Eindrücke festgehalten, u.a. einen der vielen Doppeldeckerbusse, die uns in den vergangenen Tagen so häufig begegnet sind.

Außerhalb von Brighton ging es dann flott dahinging und wir erreichten schon bald Bexhill on Sea, wo wir schnell einen Parkplatz an der Strandpromenade gegenüber von einigen coolen Oldtimern fanden. Wir hatten riesiges Glück – nicht nur dass das Wetter minütlich schöner wurde, es fand auch eine Ausstellung des Bexhill 100 Motoring Club statt. Und es gab nicht nur alte Autos, sondern auch viele Einheimische in Vintage-Kleidung zu bewundern. Viel Vergnügen beim Blättern in den Galerien.

Ich und ein Hochrad im Größenvergleich

Ich und ein Hochrad im Größenvergleich

Cécilia aus Bexhill, die nett mit uns geplaudert hat: "are you local?"

Cécilia aus Bexhill, die nett mit uns geplaudert hat: „are you local?“

Zu meiner besonderen Freude spielte zwischen den Autos eine Dixieland- Jazzband und beim Strandcafe, wo Andreas sich sogar einmal hinsetzte 😉 , baute eine weiter Band gerade auf 🙂 . Da wir wirklich noch genügend Zeit hatten und inzwischen strahlender Sonnenschein herrschte, blieben wir relativ lange sitzen und ich war in meinem Element: Sonne, Strand, Meer, gute Musik und ein zwar älterer aber sehr gut aussehender Percussionist, der dem Flirten nicht abgeneigt war 😉 . Sie spielten hauptsächlich Blues 🙂 aber auch Americano, wie sie es nannten, oder Folk. Alles sehr gut! Leider musste ich mich dann doch einmal losreißen, damit wir noch ein wenig Spielraum zwischen der Ankunft in Folkstone und dem Verladen auf den Zug zur Verfügung haben würden.

Die Band

Die Band

Jane, die Sängerin

Jane, die Sängerin

Wir kamen mehr als zeitgerecht in Folkstone an und konnten vor dem Einchecken noch eine Kleinigkeit essen und trinken und den Duty Free Shop besuchen. Einkaufen konnte/ durfte ich nichts, da Andreas, der Rastlose, nicht der Letzte in der Schlange sein wollte 😉 . Brav wie immer habe ich die gesamte Prozedur – zum Zug, in den Zug hinein, im Zug und wieder hinaus inklusive der ersten Meter auf französischem Boden fotodokumentiert. Die Fahrt selbst war unspektakulär und dauerte 27 Minuten.

In Calais angekommen fuhr Andreas auf die Autobahn auf, um noch ein Stück von der Küste wegzukommen. Wir haben sie aber bald wieder verlassen, da es auf Grund der Zeitverschiebung doch schon ganz schön spät war. Aber zum Glück gibt es auch in Frankreich einen McDonald und damit Free Wifi und Zimmer über booking.com. Ein paar Minuten nachdem wir in Le Cottage in Bruay La Buissiere eingecheckt hatten, brach ein heftiges Gewitter los. Diesmal sind wir nicht nass geworden 🙂 !

Morgen geht es weiter Richtung Reims, wo wir die Kathedrale besichtigen wollen – noch ein wenig Kultur auf dem Heimweg – und dann sehen wir einmal, wie lange ich noch sitzen kann und welche Überraschungen die Strecke vielleicht noch bereithält.

Bon nuit mes amis, a demain ( gute Nacht meine Freunde, bis morgen)

Eva

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert