Sonntag, so ein Sonnentag

Heute um 6:14 riss mich ein Gewitter aus dem Schlaf. Also hinaus und die Badetücher abnehmen und wieder schnell ins Bett. Wir hatten extra die Handys auf lautlos gestellt, um lange schlafen zu können. Wegen der schlechten Wettervorhersage mit 70% Regenwahrscheinlichkeit und dem MotoGP-Rennen am Nachmittag war nämlich keine Tour geplant. Andreas war auch aufgewacht und hatte das Pech nicht wieder einschlafen zu können. Er hat dann gelesen. Irgendwann ist er aufgestanden, um zum Bäcker zu gehen. Als er wiedergekommen ist, schlief ich immer noch und da war es schon 9:15. Der Bäcker hatte zu und er musste bis zum Supermarkt um die Weckerl und den Schinken laufen.

Es war ein langsames und gemütliches Frühstück und das Wetter ganz passabel. Andreas baute dann sein Outdoorbüro auf und begann die Halterungen für seinen großen Bildschirm zu zeichnen. Er stellt sich als wirklich hilfreich beim Foto Sortieren und Bearbeiten dar. Momentan steht er am Tisch und muss immer verpackt werden, wenn wir mit dem Karl den Stellplatz wechseln. In Zukunft soll er seinen Platz oberhalb der Sitzbank finden, damit man von den Sitzen aus auch Filme ansehen kann. Eine zweite Aufhängung wird es auch noch hinter dem Fahrersitz geben, damit etwas mehr Abstand zwischen Andreas Augen und dem Bildschirm sein wird.

Ich habe in der Zwischenzeit abgewaschen und dann begonnen den Blogbeiträge vom ersten bis zum gestrigen Tag noch einmal durchzulesen. Unglaublich wie viel wir in den vierzehn Tagen schon gesehen und erlebt haben. So viele Eindrücke in so kurzer Zeit und die unglaubliche Landschaft und die vielen Farben des Meeres, die auf den Fotos zu sehen sind. Einfach wunderschön. Gelesen habe ich auf dieser Reise noch wenig, aber heute hatte ich wieder die Muße dazu. Andreas hat tatsächlich schon einen Lesevorsprung, das passiert sonst nie……

Heute Vormittag haben wir mit Joschi und Sophie videotelefoniert. Andreas ist mit meinem Handy rund um den Karl gegangen und dann auch die paar Meter bis zum Meer, um ihr zu zeigen, wie es bei uns aussieht. Was Sophie sichtlich beeindruckt hat. Sie gehen mir schon sehr ab unsere Enkelkinder. Ein wenig später hat er noch eine Entdeckung auf unserem Stellplatz gemacht und ich musste mitkommen und mir das schönste Auto ansehen. Es war ein zum Reisemobil ausgebauter Unimog mit Schnorchel, der beinahe auch meinen Ansprüchen gerecht wäre. Andreas könnte ihn sicher entsprechend umbauen.

Kurz vor 14h hat Andreas dann den Bildschirm hineingetragen und so am Tisch platziert, dass wir bequem mit hochgelagerten Beinen von den Sitzen aus das MotoGP-Rennen in Misano ansehen konnten. Gestreamt geht das ganz gut, auch wenn sich Andreas ärgern musste, da die Übertragungsraten beim Download schlecht war und das Bild immer wieder einfror. Gott sei Dank funktionierte es am Handy besser, so dass er nichts verpasste.

Nach dem Rennen war das Wetter schöner als am Vormittag, allerdings war es sehr windig. Wir beschlossen unsere Fotoapparate zu schnappen und einen Spaziergang zum Turm nahe dem Strand zu machen. Es war schön und wir haben viele Aufnahmen gemacht. Heute ging es mir schon besser dabei und ich habe wieder viel dazugelernt. Wind und Makrofotografie verträgt sich zwar nicht, aber es gab ja auch windstille Momente und mit meinen Lieblingsobjektiv 24/70 mit zusätzlicher Makroeinstellung kann ich auch „normale“ Fotos machen. Eines meiner Lieblingsmotive dabei ist Andreas in Aktion.

Da heute Sonntag ist, gönnten wir uns nicht nur ein kleines Eis mit Cappuccino und Espresso am Nachmittag sondern auch wieder ein Abendessen im Restaurant. Wir hatten keinen Fotoapparat mit, daher können wir euch weder die Spaghetti mit Cozze und Pomodori, noch die schwarzen Nudeln mit Meeresfrüchten und Pistazien oder Andreas‘ Hauptspeise, gegrillte Calamari, zeigen. Es hat auf alle Fälle hervorragend geschmeckt. Der Wind war schon recht heftig und die Wellen ungewöhnlich hoch. Kühl war es auch und wir haben uns schon auf unser warmes Auto gefreut. Wir haben jetzt auch Nachbarn aus Österreich neben uns stehen, die das gleiche Motorrad haben.

Während Andreas die Fotos hochgeladen hat, wurde der Wind immer heftiger und wir beschlossen, dass es besser ist, wenn wir die Markise einfahren. Inzwischen haben wir auch die Sessel im Auto verstaut und den Tisch zusammenklappt, damit nichts nass wird, falls es zu regnen beginnt. Da morgen unsere Fähre zurück aufs Festland geht, möchte ich trockene Sachen zum Einpacken haben. Ich denke, das ist verständlich.

Andreas ist mit dem Fotos schon fertig und liest schon wieder. Ich übergebe jetzt an ihn und wünsche gute Nacht, Eva

P.S.: Danke Mario für die Kommentare 😘

PPS: Ganz unten gibt es Evas Fotos

Eva’s Fotos:

One Reply to “Sonntag, so ein Sonnentag”

  1. Hallo Eva, schön, euch auf euren Erlebnissen „begleiten“ zu können durch diesen Blog 🙂 Sardinien ist wirklich eine tolle Insel, ich war auch schon da und möchte gleich wieder hin, wenn ich die Fotos sehe. LG aus Wien, Marietheres

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