Nachdem Roberto uns heute mit einem sehr guten Frühstück inklusiver Eiern seiner glücklichen Hühner verwöhnt hatte und uns Nella, seine Gattin, um den Hals gefallen war. Fuhren wir los Richtung Autobahn und dann immer gerade aus nach Rimini. Es waren viele Autos, Wohnmobile und Motorräder unterwegs und die Stadt selbst hatte einige Herausforderungen für uns. Das Hotel, das Andreas schon vor Wochen, als wir eigentlich noch dachten, dass wir mit der Schönen nach Rimini fahren würden, gebucht hatte, liegt nämlich in einer kleinen Gasse unweit vom Meer.
Hürde Nummer 1 – eine Unterführung, die nur Fahrzeuge unter 2,50 m Höhe benützen können –also ein kleiner Umweg. Dann ein paar Gässchen, die echt „zugeparkt“ waren – zumindest für den Ducato und schließlich kein Parkplatz beim Hotel oder in der Nähe. Wir hatten Glück, dass an der Standpromenade ein Auto ausparkte und wir einmal in der Kurzparkzone stehen konnten und uns mit Koffer und Fotoapparaten bepackt zum Hotel aufmachten. Sie waren sehr nett, verschoben ein Auto einer Angestellten und Andreas ging den Ducato holen. Ich glaube, fünf Minuten nachdem wir auf unserem Zimmer waren und einen Cappuccino später, waren wir schon unterwegs zum Strand, wo wir noch einen Schirm und zwei Liegen für die stolze Summe von 15 Euro ergatterten. Es war vermutlich der Vorletzte….
Der Sand war heiß, der Himmel blau, die Stimmung gut und das Meer einfach wundervoll. Andreas hat dann einen Runde geschlafen und ich vor mich hingedöst. Ich bin dann noch einmal ein wenig geschwommen und als ich bei der Stange mit roter Fahne angekommen war, die das Ende des sicheren Schwimmbereiches kennzeichnete, fühlte ich mich beobachtet. Der Lifeguard mit seinem Ruderboot lag etwas außerhalb der Zone auf der Lauer und hätte sicher losgebrüllt, wenn ich weitergeschwommen wäre, also bin ich wieder zurück. Danach folgte das, was ich am wenigsten mag – mit überall Sand an sich kleben, sich anziehen zu müssen und die Wahl zwischen nassen oder sandigen Füßen zu haben…. Ich wusste gar nicht mehr, wie grantig ich sein kann. Außerdem hatte ich Hunger, da ich seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte.
Im Hotel haben wir uns schnell geduscht und umgezogen und sind dann Richtung Fischrestaurant, das Andreas schon von einer seiner Touren mit Mario und Christine kennt, aufgebrochen. Wir waren zu früh dort, da es erst um 19h öffnet. Womit schlägt man in einem Ferienort am besten die Zeit tot? Eva geht in den Einkaufsstraßen bummeln und ist jetzt um ein Paar Schuhe reicher. Ich musste sie kaufen, da sie hübsch sind und außerdem eine ganz weiche Fersenpolsterung haben, was wichtig für meine arthrotischen Knie ist…. Ich habe also die Zeit wirklich gut genützt.
Auch heute haben wir wieder wirklich gut gegessen, kleine Sardinen als Vorspeise und als Hauptspeise gefüllte Sepia in Tomatensauce und Andreas Oktopus mit Erdäpfel als Salat sauer angemacht. Es war sehr gut und die frischen Erdbeeren als Nachspeise sehr erfrischend. Wir machten dann noch einen kleinen Spaziergang am Strand und Andreas hat sich königlich amüsiert, als ich mich auf allen Vieren im Sand bewegte, um meine speziellen Fotos zu machen…. und dabei mag ich doch den feuchten Sand gar nicht auf mir haben.