Tag 15 – home again

Heute morgen sind wir bei strahlendem Sonnenschein schon um 7:30 beim Frühstück gegessen mit wundervollem Schwarzbrot, dem ersten seit zwei Wochen! Knapp vor 8:30 haben wir dann Antholz bei herrlichem Wetter Richtung Staller Sattel verlassen, um den Grenzübergang von Italien nach Österreich zur erlaubten Zeit zu schaffen. Der Staller Sattel ist nämlich mittels Ampel als Einbahn geregelt und nur je 15 Minuten pro Stunden in die eine oder andere Richtung befahrbar.

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Oben am Sattel machten wir die üblichen Fotos von der Gegend, die immer wieder beeindruckend ist. Auf der österreichischen Seite stand schon eine ganze Schlange von Autos und nur zwei Motorräder aus Schweden, die die Reise nach Italien antreten wollten.

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Weiter ging es bei wirklich schönem Wetter durch das Defreggental Richtung Lienz, wo wir an der obligaten OMV Tankstelle Benzin nachfüllten und uns im dazugehörigen Tankstellencafé neben Geris Motoshop noch mit Cappuccino dopten. Schließlich stand als nächstes mein Lieblingsberg, der Großglockner auf der Liste. Heute war ich zum ersten Mal seit fast zwei Jahren in Lienz, ohne dabei das Krankenhaus von innen zu sehen. Wir sind nicht einmal daran vorbeigefahren 😉

Am Großglockner auf der Kärnter Seite war schon einiges los an Verkehr und auch etliche Motorräder unterwegs, aber es gab keinen Stau und wir kamen gut voran. Auf dem Parkplatz bei der Aussichtplattform zur Pasterze war viel Betrieb, ein Motorrad reihte sich ans nächste, aber es waren noch genug Plätze frei, sogar für so vollbeladene Maschinen wie unsere. Die Aussicht war wie immer beeindruckend und das Wetter wie meist auf der Kärntner Seite sehr schön. Leider konnte ich heute keine Murmeltiere entdecken, dafür Menschen, klein wie Ameisen, die auf dem Gletscher spazieren gingen.

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Wir fuhren weiter durch das Hochtor, wo wir wie immer Pause machten, um Mario anzurufen. Dieser Stopp ist seit Jahren obligat, um dieses Telefonat zu führen, und der Platz heißt bei uns nur der „Schwoiger calling point“. Was heute ganze erstaunlich war, ist die Tatsache, dass auch auf der Salzburger Seite gutes Wetter war und sich die Abfahrt damit auch angenehm gestaltete. Wir haben diesmal auch in der Hexenküche bei Kehre 9, wo ich mir letztes Jahr den Knöchel gebrochen habe, nicht Halt gemacht – wozu auch?!

Weiter ging die Fahrt Richtung Bischofshofen und über St. Johann und Wagrain ohne Pause bis Admont. Auch dort haben wir schon unser Stammcafé, wo wir eine längere Rast mit Toast, Würstel und Eis machten. Es war ganz angenehm sich ein wenig die Beine zu vertreten…. Der letzte Abschnitt des heutigen Tages führte uns nach dem langweiligen Ennstal durch das wunderschöne Gesäuse, die Wildalpen und weiter nach Mariazell, wo wir noch einmal eine längere Pause machten. Erstens war es wirklich Zeit für einen Kaffee und zweitens ist es für uns ein MUSS ,dass wir uns in der Basilika für den Beistand bei der Reise bedanken und zu bitten, dass wir auch die letzten Kilometer unfallfrei überstehen. Im Café Pirker bekommt man als Motorradfahrer übrigens auch immer ein Lebkuchenherz mit dem Aufdruck „Fahr nie schneller, als dein Schutzengel fliegen kann“ geschenkt!

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Wie so oft sind in Mariazell dunkle Wolken aufgezogen, aber es begann nicht zu regnen und die letzten ca 120 km fuhren wir auch noch im Trockenen und ziemlich flott. Schließlich ist das die Haus- und Hofstrecke von Andreas und da ich keine Batterie mehr im Fotoapparat hatte, konnte ich mich als dynamische Beifahrerin in den Kurven des Ochssattels, Roher Sattels, am Hals und auf der Weinstraße an Andreas schmiegen, was uns noch flotter machte 😉

Um 19:16 ca. 11 Stunden nach unserer Abfahrt in Antholz, Südtirol, und zwei Wochen nach unserem Aufbruch nach Schallendorf sind wir wohlbehalten und um viele Eindrücke reicher zu Hause angekommen. Das obligate Tourabschlussfoto hat Julia, die Tochter unserer Nachbarn für uns aufgenommen. DANKE 🙂

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Morgen gibt es zum Abschluss noch ein Resumé  und ein wenig Statistik z.B. das Gewicht unseres Gepäcks, das wir heute nach der Ankunft noch auf die Waage gestellt haben….

Also, wen es noch interessiert, morgen nochmals reinschauen. Gute Nacht 🙂

Eva & Andreas

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