Venedig

Gestern nach dem Frühstück ging es die nur mehr 19 km nach Venedig und es war auch kein Problem, mit dem Ducato auf dem Parkplatz für Wohnmobile bei Tronchetto einen geeigneten Platz zu finden. So früh wie diesmal waren wir noch nie in der Stadt ausgenommen das eine Mal, als wir dort geschlafen haben :-). Wie immer (wir versuchen auf meinen Wunsch hin Venedig einmal im Jahr zu besuchen) fuhren wir bis I Giardini, um von dort zu meinem Lieblingscafé am Campo d’Arsenale zu gehen. Diesmal machten wir auf dem Weg dorthin einen kleinen Fotozwischenstop in einem Park, wo es tolle Skulpturen zu sehen gab.

Ganzen Herden von Schildkröten waren dort unterwegs und eine schöner als die andere, sogar eine ganz sportliche war dabei.

Eine weitere Skulptur fand ich auch sehr interessant. Wegen der Lichtverhältnisse konnte ich sie nur von der Seite her aufnehmen. Von vorne betrachtet, also von dort aus gesehen, was ich als vorne angenommen habe, sah sie aus wie eine übergewichtige Dame, die auf einem Bein steht und die Hände vor den Brüsten verschränkt hat und an Ganzkörpercellulite leidet. Irgendwie erinnerte sich mich ein wenig auch an mich vor dem Spiegel an schlechten Tagen…..

Nur mein Kopf ist natürlich viel schöner 😉

Mein Cappuccino schmeckte mir wie immer hervorragend und es war angenehm noch ohne Menschenmassen durch Venedig zu gehen und nach Murano zu fahren. Dort haben wir Meringues und anderes italienisches Süßgebäck in einem kleinen Geschäft, das mich an meine Kindheit erinnert und das wir auch jedes Mal aufsuchen, gekauft und am Campo di Bernado im Schatten von Bäumen unsere Mittagspause verbracht. Auf diese „Sünde“ habe ich mich schon die ganze Woche gefreut. Diesmal sind wir eher in den hinteren Gassen unterwegs gewesen und haben so einen interessanten, neuen Teil der Insel kennengelernt.

Mit dem Vaporetto ging es dann zurück zum Bahnhof und zu Fuß weiter bis zum Hard Rock Café-Shop bei der Rialtobrücke. Wenn möglich, bringen wir von unseren Reisen unserem Sohn Johannes immer ein T-Shirt mit. Diesmal wurde es ein Hemd, das laut seinen Angaben bei fast glatzköpfigen Typen mit Bart, wie er einer ist, unglaublich in ist. Die Rückfahrt zum Parkplatz gestaltete sich etwas mühsam, da inzwischen die ganze Welt in Venedig war und wir erst Platz auf dem dritten Vaporetto fanden. Dieses fuhr noch dazu einen Abschneider, sodass wir noch einmal umsteigen mussten. Aber so ein Tagesticket will ohnehin genutzt werden.

Andreas hat die Gelegenheiten auf dem Wassertaxi und auch sonst reichlich genützt, um viele Fotos zu machen. Da ich nur mit dem Handy unterwegs war, haben wir Dank ihm jetzt auch viele qualitativ hochwertige Bilder und nicht nur meine Schnappschüsse. Ich versuche dann immer Andreas in action festzuhalten – noch einmal ein sogenanntes making of – Foto:

Da uns das Navi anzeigte, dass wir um 22 Uhr zu Hause sein könnten, beschlossen wir, einmal loszufahren und nur dann noch einmal zu nächtigen, wenn Andreas zu müde wird, um weiterzufahren. Ich hatte meinen Führerschein zu Hause gelassen und bin auch noch nie mit dem Ducato gefahren und hatte auch meine Fernbrille nicht mit, die ich in der Nacht zum Fahren brauche; also genug Ausreden, um nicht fahren zu müssen :-). In Vöcklabruck machten wir eine Pause und kamen kurz vor 23 Uhr wohlbehalten zu Hause an. Andreas ließ es sich nicht nehmen, noch Fotos zu sichten und zu posten, wie manche von euch schon gesehen haben. Mir war mein Schlaf wichtiger.

 

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