Guten Morgen 🙂
Nachdem ich gestern kurz nach Mitternacht den gesamten Blog irrtümlich gelöscht habe, heute nochmals der Bericht.
Ich wurde vom Ping meines Handys geweckt (meine Guten-Morgen-SMS aus der Heimat 🙂 ) und schlummerte nach dem Blick aus dem Fenster gleich wieder weiter. Es war alles grau in grau und es regnete. Nach dem Frühstück und dem Packen hatte sich das Wetter wenigstens so weit stabilisiert, dass es nur mehr grau war. Also beschlossen wir den Besuch im botanischen Garten zu wagen.
Wir fanden auch gleich einen Parkplatz direkt vor dem Eingang und der Eintritt in den Garten ist frei. Lediglich für den Besuch der Glashäuser und den Lageplan muss man bezahlen. Das haben wir gerne gemacht. Hier die ersten Eindrücke:
Es gibt insgesamt 10 Glashäuser, die jeweils einen eigenen Gärtner haben, und bestimmten Themen zugeordnet sind und unterschiedliche Temperatur haben – es ist einrichtiger Kalt-Warm-Spaziergang durch die Häuser. Es gibt Moose und Farne, Orchideen, Kakteen, Steingärten, Seerosen und in zwei Häusern sogar kleine Teiche mit kleinen Goldfischen bzw. riesigen Kois. Ein Fotoparadies für Andreas und mich – aber er hat die bessere Kamera 🙁
Wir verbrachen viel Zeit in den Glashäusern und waren auch vor dem Regenguss, der niederging, gut geschützt. Anschließend wanderten wir noch ein wenig durch den restlichen Garten und haben u.a. den chinesischen Garten und den Shop besucht. Andreas reist wahrscheinlich deshalb so gerne mit dem Motorrrad, weil ich dann weniger einkaufen und mitnehmen kann. Diesmal hatten es mir die bunten Seidentücher angetan :-).
Vom botanischen Garten führte uns unsere Reise weiter durch Schottland bis Gretna Green, den letzen Ort vor der schottisch-englischen Grenze, wo Andreas ein großes Einkaufszentrum – Parndorf von Schottland, sah auch so aus – als Pausenziel eingegeben hatte. Nein, diesmal habe ich keine Auslagen angeschaut und Geschäfte besucht.
Es ging dann bei mehr oder weniger gutem Wetter durch den Lake Distrikt von England und über einen coolen Pass ()Kirkstone Pass), leider im dichten Nebel, zum Lake Windemere.
Das ist eine ziemliche Schickimicki-Gegend in der wieder die tollen Autos dominieren. Etwas gibt es in Schottland und England ziemlich häufig – Golfplätze und coole Autos: Bentley, Lotus, Porsche in allen Varianten usw. Bei den Motorrädern sieht man viele der Marke Triumph – ich weiß genau, wer jetzt gerade zu grunzen beginnt 😉 – und bei den Reiseenduros wie überall die BMW 1200 GS…. Unser Schöne ist fast einzigartig!
Da Andreas und ich an diesem Tag mit besonders viel Sitzfleisch ausgestattet waren und das Wetter immer besser wurde, fuhren wir weiter bis Liverpool. An der Stadtgrenze fragten wir im erstbesten Hotel nach einem Zimmer und sagten dankend ab, als wir hörten, dass sie ca 150 Euro für eine Nacht wollten. Es kam noch ein Nachsatz von wegen, dass Liverpool wegen….. (unverständliches Englisch) ausgebucht sein. Wir glaubten es nicht so ganz und beschlossen es beim Ibis von Liverpool zu versuchen, das wir dank Navi problemlos fanden. Es liegt allerdings mitten in der Stadt und man kann nirgendwo parken. Der neue Plan war zum nächsten Mc Donald zu fahren und per booking.com ein Zimmer zu reservieren. Bei den ersten drei Filialen hatten wir wieder das Parkplatzproblem. Bei der Vierten dann nur das Problem, dass es in Liverpool tatsächlich kein Zimmer mehr gab, zumindest nicht zu Preisen, die wir zu zahlen gewillt waren. Da waren wir nun in der Stadt der Beatles angekommen und es gab kein „erschwingliches“ Bett für uns.
Also nochmals mit viel Energie aufs Motorrad und noch ca 1 Stunde Richtung Süden, wo wir dann um 22h im Crewe Arms Hotel angekommen sind. Ein alter Kasten, der gerade renoviert wird und wo wieder einmal alles frisch gestrichen riecht…. Hauptsache ein Bett :-).
Gut geschlafen habe ich und ich denke, auch etwas dazugelernt. Ich habe zwischendurch gespeichert, damit ich im Falle des Falles nicht alles noch einmal tippen muss. Mal sehen, was der heutige Tag bringt.
Liebe Grüße
EVA
PS: Das erschwingliche Zimmer durfte natürlich auch nicht in der „bring mich da weg, ich halt’s da nicht aus“ Zone Liverpools liegen! 😉
Andreas
Liebe Eva, lieber Andreas, bin heute den ersten Tag im Urlaub und hatte Zeit, euch via Blog „nachzureisen“. Wunderschön, da krieg‘ ich gleich lange Zähne. Schade, dass es so viel regnet – das wär‘ nix für mich. Da kann ich nachvollziehen, dass Andreas‘ von einem Wohnmobil träumt. Das Fahren im Regen ist sicher kein Vergnügen. Aber wenn dann wieder die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken blitzen weiß man – frau sowieso 😉 – wieso zwei Räder besser sind als vier. Ich wünsch‘ euch noch ein paar sonnige Tage und viel Spaß!
Alles Liebe, Brigitte
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