Resümee und Covidreport

Heute waren wir, wie von der Behörde vorgeschrieben, beim drive-in PCR-Test in Münchendorf und warten auf das Ergebnis. Ich zweifle nicht daran, dass es positiv sein wird. Ich habe heute Nacht viel gehustet und geschnupft und gegen Mittag wurde mir kalt und ich habe mich ins Bett gelegt. Inzwischen habe ich einen ziemlichen Muskelkater in der Intercostalmuskulatur. Meine Hausärztin hat mir ein e-Rezept für Paxlovid ausgestellt, was mir Elisabeth morgen besorgen wird. Sie hat es mit alle meinen anderen Medikamenten gegengecheckt und meine 3. Impfung ist auch schon lange genug her, dass es keine Nebenwirkungen geben sollte. Von der Zeitspanne geht es sich auch sehr gut aus, da ich gestern erst die ersten Symptome hatte. Bei meinen vielen Risikofaktoren ist es sicher sinnvoll, noch dazu, da ich jetzt auch schon ein wenig Fieber habe. Andreas geht es schon recht gut und wir sind jetzt beide vorläufig abgesondert und müssen ein Tagebuch führen. Seit mehr als zwei Jahren begleitet mich jetzt das Virus – im Krankenhaus und in den Öffis – und wir müssen nach Norwegen fahren, damit es Andreas, wer weiß wo aufschnappt und mich ansteckt hat… Ärgerlich! Als ich die Blüte des Beitragsbildes fotografierte, meinte ich, sie sieht aus wie ein Virus nur schöner.

Obwohl wir nur wenig Zeit in Norwegen verbracht haben, habe ich einiges Neue über dieses Land und Skandinavien erfahren. Es gibt unheimlich viel Wald, viele weitläufige Seen und natürlich auch Flüsse. Immer wieder sind uns Hinweisschilder auf Elche aufgefallen, gesehen haben wir leider keine. Was wir aber gesehen haben sind jede Menge Graugänse, von denen zum Teil nur die Hälse in den Feldern zu sehen waren und die sich dann im Schwarm erhoben. Nils Holgersson war nicht dabei. Pferde sind in Norwegen offenbar auch sehr verbreitet, zumindest habe ich mehr Pferde als Kühe gesehen.

Norwegen ist ein Verfechter von e-Autos und hat einen hohe Dichte von Teslas und anderen e-Mobilen sowie jede Menge e-Tankstellen. Da die Norweger sehr disziplinierte Autofahrer sind und auch die Tempolimits viel geringer als bei uns sind, haben sie offenbar weniger Probleme mit der Reichweite, da der Verbrauch geringer ist. Es werden auch die Bewohner in den Städten und Ortschaften sehr gut geschützt, da es viele Schwellen gibt und jeder Zebrastreifen auf einer Schwelle liegt. Du hast keine andere Möglichkeit als ganz langsam zu fahren, wenn dir dein Auto lieb ist. Die Benzin und Dieselpreise sind auf Grund dieser Politik natürlich sehr hoch.

Norwegen ist auch eine führende Solarnation und auch wir kamen mit dem Strom, den unsere Solaranlage und der DC-DC-Wandler produzieren locker aus. Im Winter ist das vermutlich anders, aber momentan wurde nur zwischen 1:30 und 2:30 keine Spannung erzeugt. Es ist schön zu sehen, was in einem Land, das über Erdölvorkommen verfügt, alles möglich ist. Die Natur steht in Norwegen über allem und ist daher auch für jedermann da. Interessant finde ich nur, dass es nicht einfach ist, den Müll zu entsorgen. Es gibt Parkplätze oder spezielle Plätze bei Supermärkten, wo man Grauwasser und die Chemietoilette entsorgen kann, den getrennten Müll allerdings nicht. Die Müllcontainer sind verschlossen und man braucht eine Berechtigungskarte, um etwas einwerfen zu können.

Diese speziellen Parkplätze habe wir auch in Schweden und Dänemark gesehen, was unsere Nächte billig machte. Wir mussten keinen Stellplatz mit Entsorgung wählen, sondern konnten frei stehen oder auf einem Stellplatz in der Stadt, der meist auch gratis ist. Das schont das Budget. Bezahlt wird in Skandinavien meist online und es gibt für fast alles eine App. Für die vorgeschriebene Maut meldet man sich online an und das Kennzeichen wird erfasst, wenn man auf oder abfährt. Es wird dann von der Kreditkarte abgezogen. Alles unkompliziert.

Bei den Besuchen der Stabkirchen, für die man Tickets lösen muss, bekommt man Aufkleber, dadurch muss nichts abgerissen werden und man hat gleich eine nette Erinnerung. Ich nehme an, dass das an vielen Orten so ist oder man kann in größeren Städten wie z.B. Oslo einen 3-Tage-Pass lösen, der viele Ermäßigungen und Gratiseintritte ermöglicht.

Alles in allem war es sehr schön und spannend und war haben noch viel zu wenig gesehen.

Liebe Grüße, EVA

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