Heute Morgen wurde ich um 5:30 von einem komischen Geräusch aufgeweckt, als ob irgendwo eine Alarmanlage losgegangen wäre und draußen war es unheimlich nebelig. Also beschloss ich den Lärm zu ignorieren und weiterzuschlafen. Als wir beim Frühstück saßen und hat es nur mehr ein wenig genieselt und beim „Satteln“ und Losfahren, war es trocken 😀.
Anne, die Gastgeberin von gestern Abend wäre am liebsten mitgefahren. Sie hat die Schöne bewundert und uns beneidet, dass wir einfach so in der Weltgeschichte herumfahren können. Sie selbst hat neun Kinder im Alter von vier bis zwanzig Jahren und kommt wohl nicht so schnell dazu….. Ja, jedem das seine. Ich bin jedenfalls froh, dass ich jung geheiratet und schnell die Kinder bekommen habe. Momentan können wir das Leben genießen!
Die Fahrt nach Clonmacnoise verlief gut mit ein wenig Spritzregen und Sonnenschein, die uns auch dort treu blieben. Andreas hat wieder ganz tolle Fotos gemacht, sowohl von der Anlage als auch vom Fluss Shannon und eine Auftragsarbeit für Christian – ein Selfie von uns 🙃. Als wir zur Schönen zurückkamen, setzte sich gerade ein irischer Biker, der sein Motorrad quer hinter unserem geparkt hatte, den Helm auf. Als er uns sah, nahm er ihn gleich wieder ab, um zu plaudern. Es war ein nettes Gespräch und er kannte sich gut mit KTM aus. Seine Lieblingsmaschine wäre eine RC 8 und es hat ihn sichtlich beeindruckt, dass Andreas einmal eine besessen hat.
Unsere nächste Station war die Whiskey Distillerey von Kilbeggan, die älteste Irlands. Wie machten eine Rundgang durch den Museumsteil und konnten auch etwas verkosten. Natürlich gingen wir auch in den Shop und nahmen diesmal zwei kleine, typische Whiskeygläser und eine Whiskeymarmelade für uns mit. Jetzt muss nur mehr alles heil nach Hause kommen, aber das haben wir ja auf der Schottlandtour schon geübt.
Da die Zeit schon etwas fortgeschritten war und die Entfernung zu unserem Guesthouse, wo wir Freitag und Samstag nächtigen wollten, nicht sehr groß, hat Andreas angerufen, ob wir heute schon kommen können. Sie hatten nichts dagegen und ich genieße den ungeheuren Luxus drei Nächte im selben Quartier zu schlafen. Am Weg nach Layton, das etwas nördlich von Dublin lag, stellte sich uns noch das Trim Castle in den Weg, das wir noch kurz besichtigten. Es ist eine der größten mittelalterlichen Burgen Irland und diente auch schon öfter als Filmkulisse. Sie liegt am Boyne, einem weiteren schönen Fluss Irlands. Gegenüber von der Schönen parkte ein Audi aus Kitzbühel. Wir treffen hier in Irland wesentlich häufiger auf Österreicher als auf der gesamten Schottlandreise.
Unser Guesthouse in Layton liegt direkt am Meer und ich kann es vom Bett aus sehen und riechen. Ich muss nur über die Straße gehen und schon stehe ich am Strand. Nach dem Abendessen im örtlichen Inn, wo wir uns mit den Einheimischen Pferderennen angesehen haben, gingen wir noch am Strand spazieren. Hier gibt es wieder eine Muschelart besonders häufig und diesmal fanden wir eine ziemlich große bläuliche Qualle….
Morgen steht der Besuch von Newgrange auf dem Programm. Diese Grabanlage stammt aus 3100 vor Christus und ist damit älter als Stonehedge. Was wir danach machen, ist noch nicht entscheiden und hängt auch ein wenig vom Wetter ab. Am Samstag fahren wir auf alle Fälle mit dem Bus nach Dubiln – ein Tag ohne Stiefeln und Montur 😜.