Im Museum

Da heute der heißeste Tag der Woche werden sollte und wir uns ohnehin ein paar Fotoausstellungen ansehen wollten und Museen meist klimatisiert sind, schien es uns eine gute Idee am Vormittag als erstes ins Kunsthaus in Wien aufzubrechen. Dort zeigen sie derzeit u.a. die Ausstellung „Wasser“ von Edward Burtynsky, eines kanadischen Fotografen. Er dokumentiert in atemberaubenden großformatigen Bildern, wie durch die Interaktion zwischen Mensch und Natur die Landschaft geformt und verändert wird.

Ein Beispiel möchte ich euch nicht vorenthalten, den Eystri-Rangá Fluss in Island:

Was ich am Kunsthaus außer den immer wieder genialen Fotoausstellungen auch sehr schätze, ist das viele Grün im, auf und um das Haus. Aus jedem Fenster sieht man Pflanzen:

Nach dem Kunsthaus ging es in die Albertina, wo alle paar Monate eine neue Fotoausstellung aus den Beständen der Albertina zusammengestellt wird. Jetzt zeigen sie gerade Fotos österreichischer Fotografen zwischen 1950 und 2000. Weder Andreas noch ich konnten mit den Bildern viel anfangen. Einzig die Kollagen aus kleinen schwarz-weiß Fotos finde ich interessant.

Was uns beiden deutlich besser gefallen hat, ist die aktuelle Ausstellung LOOK! NEW ACQUISITIONS, die auf zwei Ebenen Ankäufe der Albertina von zeitgenössischer Kunst zeigt. Roy Liechtenstein beeindruckt mich nach wie vor und ich war erstaunt, dass es sogar Bilder von Helnwein gibt, die mir gefallen. Das Schöne an der Albertina ist, dass es immer mehrere Ausstellungen parallel gibt und wir daher immer etwas finden, das uns zusagt und als Freunde der Albertina nutzen wir unsere Jahreskarte gerne und oft.

Da unsere dritte geplante Station, die Gallerie Westlicht erst um 14h aufmachen würde, nutzten wir die Zeit für eine kleine Erfrischung im rosa Geschäft der Aida am Ring. Andreas sieht sehr zufrieden aus 🙂

Im Westlicht läuft derzeit gerade die Ausstellung von Bruce Davidson, einem führenden Vertreter der humanistischen Fotografie. Auf seinen schwarz-weiß-Bilder steht immer der Mensch in seinem Umfeld im Mittelpunkt und seine Serien setzen sich mit dem Umfeld eben dieser Menschen auseinander. Am besten hat mir seine Serie aus dem Central Park gefallen, da er da ein wenig vom Menschen abrückt und das Umfeld in den Mittelpunkt stellt. Sehr schön sind auch die Fotos aus seiner Zeit in Wales. Ich kann mir gut vorstellen, wie die Menschen dort gelebt haben.

Alles in allem war es anstrengend aber auch sehr schön und interessant. Bei solchen Gelegenheiten bin ich dann froh, wenn ich mein Handy eingesteckt habe, um spontan ein paar Erinnerungen festzuhalten.

2 Replies to “Im Museum”

  1. Ich finde nicht nur deine Fotos ganz toll, auch deine Texte sind grossartig. Ich konnte euren “Kunsttag“ richtig gut nachvollziehen!😊 bitte weiter so.

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