Tag 7, die Zweite – schönes Wetter, Camping und kein Internet

Wir sind euch noch das Bild unseres Hotels an der Conon Bridge schuldig, wo wir genächtigt haben. Andreas hat es in der Abendstimmung (hier ca. um 22:30) aufgenommen.

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Von hier sind wir gegen 9:30 Richtung Norden aufgebrochen und haben als erstes Dunrobin Castle besucht, das nördlichste High House in Schottland. In Empfang genommen wurden wir von einem jungen, smarten Dudelsackpfeifer im Schottenrock. Wir besichtigten das Schloss, das über ein beeindruckendes Badezimmer mit pyramidenförmigen Glasdach und andere schöne, alte Räume mit Blick auf das Meer, verfügt. Danach gingen wir in die Gärten und zur Falconry, wo wir an einer tollen Vorführung teilnahmen. Die Schwingen der Eule haben sogar meinen Kopf gestreift :-).

Dann wurde ich, wie Andreas es ausdrückt, kurzfristig geschrumpft….

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Hier am Parkplatz von Dunrobin Castle wurden wir plötzlich in österreichischem Dialekt angesprochen. Ein Mann aus der Heimat bewunderte unser Motorrad, zeigte sich über die 150 PS erstaunt und begeistert und fand, dass wir die lange Strecke in eigentlich ganz kurzer Zeit bewältigt hatten. Der erste Österreicher seit 6 Tagen :-). Dann ging es auf in den hohen Norden nach John O’Groats, von wo ihr gestern schon den ersten Eintrag zum 7. Tag erhalten habt.

Nachdem wir uns in John O’Groats haben fotografieren lassen – das muss man an dem Ort tun, where the road ends – sind wir bei strahlendem Sonnenschein weiter in den Westen gefahren.

_MG_5853 Eva & Andreas am Ende der Straße….

Kurze Zeit später gab es noch einen Fotohalt an einem Leuchtturm und ein nettes Foto mit Selbstauslösern, das wir euch nicht vorenthalten wollen.

_MG_5859 Eva & Andreas im Glück an der Nordsee 🙂

Da das Wetter so herrlich war, machte Andreas den Vorschlag, dass wir uns irgendwo an der North & West Highlands Tourists Route oder im wilden Landesinneren an einem Loch einen Platz zum Campen suchen sollten. Also ging es vorbei an wunderbaren Landschaften, wie der Toscana am Meer in Schottland, bis wir schließlich den perfekten Platz gefunden hatten.

 

Gerade als Andreas das Zelt auspacken und aufstellen wollte, stellte er fest, dass das Wasser doch langsam aber sicher steigt…. Wir wollten an einem Ausläufer des Meeres campen und hatten keine Ahnung, wie hoch das Wasser wohl steigen würde. Eindeutig zu viel Risiko…

Wir fuhren also doch noch weiter und fanden schließlich einen runden Steinwall in der unmittelbaren Nähe eines Lochs, wo wir von Blicken  und Wind geschützt super übernachten konnten. Dynamisch wie Andreas nun einmal ist, fuhr er gekonnt durch das hohe Gras und wollte mit montierten Koffern die konische Eingangslücke überwinden…. seither ist mein Seitenkoffer etwas ramponiert, aber sonst ist nichts passiert.

Könnt ihr mich sehen?????

Nachdem wir (sprich Andreas) das Zelt aufgebaut hatten, gingen wir ans Ufer des Loch Loyal Lodge, um die Aussicht zu genießen und das mitgebrachte Abendessen zu genießen.

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Ich hatte dank eines Handymastes am gegenüberliegenden Berghang wunderbaren Empfang und konnte wichtige SMS versenden, eine Internetverbindung konnten wir leider nicht herstellen. Da wir beide sehr müde waren, schliefen wir ziemlich bald mit jeweils einem Stöpsel meines iPods im Ohr jeder in seinem Schlafsack ein. Das hat es noch nie gegeben, dass sich Andreas mit mir den iPod teilte ;-). Schön, dass es in der Wildnis keinen Fernseher gibt :-).

EVA

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