Tag 4, die Zweite – den Regen hätten wir erledigt….

Nach dem Frühstück sind wir frohen Mutes und immerhin dann schon bei 18 Grad und noch immer Sonnenschein weiter Richtung Norden gefahren. Irgendwo im Nirgendwo hat Andreas bei einer kleinen Kirche mit idyllischem Friedhof ein kleines Nickerchen in der Wiese gemacht, um gestärkt durch powernapping weiterfahren zu können. Er war fit, aber das Wetter wurde schlechter. Zuerst trüb, dann Tröpfeln, dann leichter Regen, der uns veranlasste, das Regengewand anzuziehen. Im Normalfall eine sichere Bank, dass der Regen sofort aufhört. Diesmal nicht – insgesamt 2 Stunden zum Teil heftiger Regen, der alles andere als lustig war. Daher kann ich euch leider auch kein Foto der Humbel Bridge bieten, die wirklich sehr beeindruckend ist – auch wenn ich sie wegen des heftigen Regens nur schemenhaft ausnehmen konnte.
Irgendwann hat es dann doch wieder aufgehört und es kam sogar die Sonne heraus, als wir gegen 16h bei Andreas‘ erstem Zwischenziel, dem Leuchtturm in Bridlington, angekommen waren.
Als erstes fielen wir in einem Kaffehaus ein, da wir hungrig waren und ich schon dringend aufs WC musste….
Wie scheinen einen netten Eindruck zu machen, da wir sofort von anderen Gästen in einem aufs erste unverständlichem englischen Dialekt angesprochen wurden. Nach ein paar Sätzen wurde es deutlich besser. Gestern auf dem Hop on – Hop off – Boot in Amsterdam war es uns ähnlich ergangen. Da war es allerdings amerikanisches Englisch eines Air Base commanders aus Colorado….
Das Beste im Café war, dass auch um 4 Uhr nachmittags ein großes Frühstück serviert wurde – siehe Foto.

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Gestärkt ging es dann die paar Schritte zum Leuchtturm und an die Steilküste – dem Meer so nah 🙂

 

Wir beschlossen noch ein wenig weiter zu fahren und machten eine zweiten Fotostopp bei Filey, wo man ebenfalls einigen wunderbaren Blick aufs Meer von weit oben hat.

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Da wir schon seit 7h morgens unterwegs waren, beschlossen wir uns so bald wie möglich ein Quartier zu suchen, welches wir auch sehr schnell in Scarborough fanden. Es ist ein entzückendes Zimmer mit kleinem Erker und zwei Fauteuils und richtig gemütlich.
Nach dem Duschen machten wir eine langen Spaziergang durch die Stadt und Andreas schoss einige Fotos. Ich bin mir sicher, dass er euch ein paar davon wieder einfügen wird. Während ich den Blog schreibe, läuft im TV das Spiel Brasilien: Deutschland, wo jedes Mal ein Tor fiel, wenn Andreas gerade nicht hinsehen konnte. Jetzt, wo er immer im Zimmer ist, passiert nichts mehr.
Das Netteste für mich bei den Spielen dieser WM sind die SMS, die ich mit meinen holländischen und deutschen PhysiokollegInnen austausche. Ich hoffe nur, dass mir dieses Finale erspart bleibt…. Ich würde es mir mit jemanden verscherzen 🙁
So, jetzt gebe ich weiter an Andreas, der uns heute nicht nur durch Suffolk, Norfolk, Lincolshire nach Yorkshire gebracht hat, bis 200 km vor die schottischen Grenze, sondern auch der Hauptreisefotograf ist.


Gute Nacht und bis morgen
Eva

Nachträgliche Eindrücke von gestern vom Schiff:

 

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