Beim Frühstück sahen wir alle ein wenig müde aus, da wir nach dem Barbesuch doch ein wenig spät ins Bett gekommen sind. Mario überlegte noch einmal auszusetzen, um den Reifen zu schonen, damit er auf der Heimfahrt, falls es regnen sollte, noch genug Grip hat. Andreas hatte auch schon einen Reifenhändler ausfindig gemacht, wo neue Reife vermutlich lagernd sind. Andreas hat mit Mario dann die Reifen angesehen, gefunden dass beide getauscht gehören, den Reifenhändler angerufen und die Route angepasst.
Wenig später ging es los über den Karnerpass zum Karnersee – wunderschön 🙂 – und weiter nach Bozen. Marios Motorrad bekam neue Patschen und wir im Einkaufscenter gegenüber eine Erfrischung. Danach fuhren wir durch nette und bekannte Ortschaften wie Seis, Kastelruth und Wolkenstein und weniger bekannte „heilige“ Dörfer wie St. Anton, St. Konstantin, St. Florian und St. Catarina allesamt in Südtirol. Ich hatte schon ganz vergessen wie schön es dort ist und wie viele Apfelplantagen und Weingärten es gibt.
Wir fuhren wieder über viele kleinere und größere Pässe, bis wir wieder am Pordoi ankamen. Mario fuhr alleine zurück ins Quartier, der Rest machte sich nach Cortina auf. Leider ist es nicht mehr möglich im Zentrum die Motorräder abzustellen, aber der gebührenpflichtige Parkplatz in der Nähe ist für Motorräder kostenfrei. In unserem Stammcafe fanden wir einen freien Tisch auf der Terrasse und ließen es uns schmecken. Es gelang uns sogar die vorwitzigen Spatzen zu uns auf den Tisch zu locken und die Brösel vom Teller picken zu lassen – siehe Beweisfoto.
Nach dieser Pause ging es weiter über den Passo Giao, den ich sehr mag und noch andere Pässe bis zum Pordoi und nach Canazei. Es war eine tolle, abwechslungsreiche Route mit weit weniger Verkehr als am Vortag. Trotzdem war ich müde und verschwitzt und freute mich auf die Dusche. Mit Mario haben wir uns dann im Zentrum von Canazei getroffen, wo unheimlich viel los war. Am Samstag findet ein Radrennen statt und die Teilnehmer sind schon anwesend. In unserem Lokal war es sehr laut bei schlechter Musik, sodass wir wieder in unsere Bar gingen. Diesmal nur auf eine Runde. Ich fühlte mich nicht besonders wohl, daher musstet ihr so lange auf den Beitrag warten. Den heutigen Tag beschreibe ich euch morgen in der Früh. Jetzt bin ich zu müde und Andreas ist auch noch nicht mit den Fotos fertig.
Gute Nacht und bis morgen, EVA