Gestern in den Bergen hatten wir sehr schlechten Empfang und schafften es nicht eine stabile Internetverbindung herzustellen. Daher bin ich euch noch den gestrigen Tag samt Fotos schuldig, die wir ebenfalls nicht hochladen konnten.
Andreas und ich waren beide schon früh wach und sind dann kurz nach sechs Uhr aufgestanden. So hatte ich jede Menge Zeit, um noch alle Blumen zu gießen, zu frühstücken, die Zeitung zu lesen und entspannt die letzten Sachen einzupacken. Um 8:05 sind wir bei wundervollen Wetter losgefahren und waren 1 1/2 Stunden später bei Mario in Schallendorf, der uns schon erwartete. Er hat nämlich ein Wespennest im Hof mit sehr aggressiven Bewohnerinnen, die ihm am Morgen gestochen hatten. Er wollte uns vorwarnen. Wenig später sind noch Christine und Fritz dazugestoßen und wir konnten knapp nach zehn Uhr mit vier KTMs aufbrechen. Alex würde mit einer fünften KTM in Canazei dazustoßen.
Über die Fahrt gibt es nicht viel zu berichten: Südburgenland, Südoststeiermark, Mittagessen auf der Sobot, ein Stück die Drau entlang, ein wenig Autobahn ab Griffen und in Italien wieder kleine Landstraßen. Das Wetter war hervorragend und beim Fahren nicht zu heiß. Fritz, der eigentlich nie auf der Straße sondern Supermoto fährt, war von unserem Tempo und „Können“ überrascht. Mein Part ist einfach: klein machen, anschmiegen und nicht runterfallen. Er fährt auch auf der Straße sehr gut, kennt sich bei vielen Sachen aus und hat einen guten Schmäh. Ein bisschen jung ist er halt noch u60, aber immerhin auch schon Opa.
Am Lago di Raibl, 10 km südlich von Tarvis, machten wir wieder einmal einen kurzen Fotostopp. Leider hat der See wie so viele Gewässer heuer viel weniger Wasser, dass Andreas zwar die schöne Gegend aber nichts vom See abbilden konnte. Es war aber schön an den wasserführenden Bereichen vorbeizufahren. Das müsst ihr euch nun einfach vorstellen. Früher als ich mir gedacht habe, sind wir dann beim Passo Rest angelangt, von dem wir Fritz schon vorgeschwärmt hatten. Wir machten das traditionelle Passo Rest-Brückenfoto, wodurch die italienischen und deutschen Motorradfahrer einen guten Vorsprung herausfahren konnten und uns nicht im Weg waren 😉. Es war wie immer ein großes Vergnügen und bald darauf waren wir in Tramonti bei Nicolas. Die Motorräder wurden wie immer im Hof geparkt und sofort ein Cappuccino oder kühles Bier genossen. Nach der Dusche war dann Zeit für ein wunderbares Abendessen Tramonti-Style. Davon hat Andreas ein paar Fotos gemacht.
Wir hatten einen netten Abend, einige Geschichten erzählt und viel gelacht. Fritz haben wir schon ein bisschen mit dem Straßenvirus angesteckt. Er ist auch von der Landschaft sehr angetan und Tramonti hat ihm gefallen. Leider war Roberto nicht da, weil er gerade Urlaub mit Tochter und Enkelsohn macht, wenn ich Nella, seine Frau richtig verstanden habe. So gut ist mein Italienisch noch nicht. Da das Internet nicht funktionierte, habe ich bald und sehr gut geschlafen.
Der Beitrag vom heutigen Tag folgt sogleich 😁