Heute morgen hat uns Nella ein wunderbares Frühstück bereitet, da Nicholas mit seinem Sohn in die Schule musste. Erster Schultag in Coroanzeiten – auch in Italien steigen die Zahlen wieder… Gut versorgt mit zwei zusätzlichen geschenkten Mineralwasserflaschen waren wir schon um 9 Uhr Richtung Livorno unterwegs. Andreas hatte die Route von seiner letzten Motorradtour nach Sardinien aufs Navi importiert und wunderte sich zusehends, wohin es uns führen wollte. Er gab sicherheitshalber noch einmal kürzeste Zeit als Option ein, aber wieder sollten wir von der Autobahn weggeführt werden. Dann kam die Erleuchtung – die importierte Route war ja fürs Motorrad ausgelegt und hatte damit „kurvenreiche Strecke“ als Kriterium…..
Der Fehler war schnell korrigiert und es ging ganz gut voran, bis wir in einem mindestens 15 km langen Stau feststeckten. 1:15 Stop und go ohne ersichtlichen Grund. Das war sehr langweilig. Danach ging es flott bis zu unserem Tankstopp bei Ferrara weiter. Dort haben wir schön öfter Pause gemacht. Vor etlichen Jahren als Brigitte und ich mit dem Auto und die Männer mit dem Motorrad in die Toscana gefahren sind, haben wir uns auch dort zufällig beim Tanken getroffen.
Am Weg nach Florenz entschieden wir nicht der A1 direkt zu folgen, sondern die Panoramastraße zu wählen. Die Strecke ist wunderschön, aber diesmal gab es viele Baustellen und die Fahrt erfolgte im Zickzackmuster, da die Fahrbahn mehrfachen in den Gegenverkehrsbereich gelenkt wurde. Das war auf keinen Fall langweilig. Je näher wir Livorno kamen, desto weniger Verkehr war – sehr angenehm. Wir waren ca. um 16:30 in Livorno und hatten also genug Zeit spazieren zu gehen. Die Temperaturen waren sehr angenehm und Karl und der Hänger mit der Schönen drauf auf einem bezahlten Parkplatz sicher verwahrt. Das Einparken war zwar ein wenig abenteuerlich, da wir zuerst die falsche Seite (nur für PKW und daher sehr enge Radien) gewählt hatten, aber Andreas hat uns gut hinausmanövriert.
Als ich genug vom Gehen hatte, sind wir zurück zum Karl und Richtung Hafen gefahren. Dort stehen wir nun und warten aufs Boarding. Wir sind schon registriert und haben auch schon ein Pickerl mit der Kabinennummer erhalten. In ca. einer Stunde soll das Boarding losgehen, genug Zeit also den Blog zu schreiben und zu veröffentlichen. Von der Fähre aus, wäre es ohnehin nicht möglich gewesen. Andreas hat viel fotografiert, will aber jetzt keine Bilder hochladen, aussuchen und verschicken. Es werden sicher on Board noch welche dazukommen. Das heißt, morgen gibt es einen Nachtrag. Das Beitragsbild stammt aus der Wartezone und wurde mit dem iPad gemacht.
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und eine gute Nacht, Eva