Jetzt ist endlich der richtige Zeitpunkt, mein Resümee zu schreiben. Manches braucht länger, um verarbeitet zu werden, und die Zeit ist ja auch nach unserer Rückkehr nicht stehengeblieben. Andreas hat das Fotobuch zur Reise fertig und es fehlen nur mehr meine Eindrücke, damit es in Druck gehen kann.
Es war eine fantastische Reise mit vielen neuen und ganz anderen Eindrücken als in den vergangenen Jahren. Ich persönlich fühle mich ja im Norden oder auf den britischen Inseln sehr wohl, im Süden ist es mir meist zu sandig und zu heiß, aber im Herbst war die Wärme gut auszuhalten und willkommen und nach unserem Trip mit Elisabeth nach Caorle im August war der Sand nicht mehr so schlimm….
Meine absoluten Highlights neben der unbekannten Landschaft speziell in Anatolien und Kappadokien waren die Kulturschätze in Griechenland und der Türkei, die wir besucht haben. Ich denke, das geht aus meinen Blogbeiträgen deutlich hervor. Am liebsten hatte ich die Amphitheater, die auf Grund ihrer Größe und Bauart wirklich erstaunlich sind. Auch wenn ich allein in einer Reihe gesessen bin, fühlte ich mich nicht einsam. Das Essen war sowohl in Griechenland als auch in der Türkei hervorragend. Es gab nichts, was mir nicht geschmeckt hat. Leider konnte ich wegen meines Diabetes nur wenig von den Süßigkeiten kosten, die wir gekauft hatten, und auch nur kleine Portionen der Mahlzeiten essen. Ich habe zu diesem Zeitpunkt Ozempic (Diabetesmedikament) gespritzt, was mir meine Bauchspeicheldrüse sehr übel genommen hat und ich weit öfter erbrochen habe als im Blog beschrieben. Ich habe es dann eigenmächtig abgesetzt. Schade um das gute Essen, das wiedergekommen ist 🙁
Am meisten haben die vielen unterschiedlichen Tiere mein Herz berührt, besonders die Schildkröten und die Straßenhundebabys beim Kloster zu Beginn der Reise. Das Wichtigste für mich war, jeden Tag meine Signalnachrichten zu checken, um zu sehen, ob Mario den Blog gelesen hat, den ich auf diesem Weg extra an ihn weitergeleitet habe. Es war so beruhigend zu wissen, dass er uns folgt und noch am Leben ist. Als wir uns von ihm zu Beginn der Reise verabschiedet haben, war es nicht sicher, ob wir einander noch einmal wiedersehen würden.
Das Schönste für mich war daher, dass wir Mario noch einmal in die Arme schließen durften und er sich von mir sogar die Füße und den Rücken massieren ließ und ich dabei die Ruhe in ihm spürte! Er hatte es geschafft, es ist sich ausgegangen, unser bester Freund hatte auf uns gewartet. Bei den nächsten Reisen wird er in meinen Gedanken sicher auch dabei sein.