Heute morgen wurden wir wieder von strahlendem Sonnenschein geweckt und wir verabschiedeten uns nach einem ausgiebigen Frühstück in der Wohnküche unseres Appartements von der netten Vermieterin, um unsere Reise nach Dubrovnik fortzusetzen. Weiter ging es von Podgora auf der Küstenstraße, die sich teilweise hoch in die Berge schraubte und viel grüner als im Norden Kroatiens ist – Links mehr oder weniger kahle und steile Berge, rechts Steilküste oder auch Abschnitte ganz nahe am Wasser, dazwischen viele Bäume und Sträucher, über uns blauer Himmel, neben uns blaues und am Rand türkises Meer, noch weiter rechts viele Inseln….. Nach einigen Kilometern mussten wir die Reisepässe zücken, da wir die Grenze zu Bosnien-Herzegowina überqueren mussten. Wieder ein paar Kilometer weiter die nächste Passkontrolle, da wir wieder nach Kroatien einreisten. Die meiste Zeit war wenig Verkehr und das Fahren ein wahres Vergnügen, zumindest für mich als Beifahrerin, die heute auch etwas höheres Tempo genießen konnte…. Zwischen meinen Koffern, die noch mit den Packsäcken beschwert und erhöht wurden, dem Topcase im Rücken und rechts und links zwischen meinem Sitz und den Koffern von grünen Mineralwasserflaschen flankiert, sitze ich wirklich gut geschützt und bequem. Ich habe so etwas Ähnliches einmal auf einer Harley aus Leder gesehen mit einer etwas fülligeren Beifahrerin – meine Variante ist sicher billiger und wir fahren auch dynamischer 😉
Zu Mittag waren wir dann in Dubrovnik, wo wir in einem Café am Hafen Cappuccino und Espresso genossen und bei free wifi mittels booking.com unser Zimmer für heute Nacht buchten. Wir fanden ein preisgünstiges Zimmer in der Villa Dubravka in Plat südlich von Dubrovnik. Andreas besprach auch noch mit den Leuten von der Fährgesellschaft die Details für unsere morgige Überfahrt nach Bari. Dann fuhren wir in unser Quartier, wo wir um 14h unsere Zimmer bezogen.
Unsere Vorstellungen vom Nachmittag gingen etwas auseinander – Andreas wollte schwimmen, ich die Gelegenheit nutzen mit die Stadt ohne Gepäck anzusehen. Andreas hat sich durchgesetzt und wir gingen die 500m steil bergab zum Strand und genossen klares kühles Wasser und Sonne…. Es ist das Größte und Schönste für mich auf dem Rücken im Meer zu liegen, die Augen geschlossen zu haben, eins mit mir, Gott und der Welt zu sein und nur zu genießen :-). Der Aufstieg war dann auch bald geschafft. Gott sei Dank keine Stufen sondern gemütliche Serpentinen.
Nach dem Duschen und Kultivieren ging es dann ausnahmsweise nur in Jeans statt Motorradhose, aber sonst voll adjustiert nach Dubrovnik in die Altstadt. Ein bisschen Kultur muss sein!!! Die Stadt ist wirklich sehr schön und auch dort konnten mich steile Stufen nicht stoppen. Die Meeresluft tut mir so gut, dass ich von meinem Asthma derzeit nichts merke und wirklich genug Luft habe, um locker über Stufen und steile Aufstiege zu kommen :-). Morgen werden wir dennoch die Seilbahn nehmen, um von oben einen Blick auf Dubrovnik zu werfen und außerdem muss ich noch auf die Stadtmauer und einmal herumgehen.
Wir genossen in der Innenstadt noch ein köstliches Nachtmahl – dalmatinische Küche und haben zum Abschluss des Tages noch Fotos von Dubrovnik bei Nacht geschossen und im Zimmer alle Fotos auf den PC gespeichert und gesichtet. Das Foto des heutigen Tages zeigt den Blick auf die Altstadt von oben, so wie ich es auch gesehen habe. Andreas wird es gleich einfügen und dann nach einem geeigneten Geschäft in Bari suchen, das Garmin Navigationsgeräte verkauft, da seines sich kaum mehr bedienen lässt und wir doch ab Donnerstag nicht in Italien verloren gehen wollen 😉
Bis morgen meine Lieben, es sei denn, dass ich nachts auf der Fähre keinen Empfang habe