Schottland 2014 Abfahrt

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Hier kann man den original Blog lesen (von hinten nach vorne)  Blog

Bequemer ist es vermutlich hier als Geschichte die am Anfang beginnt:

 

Der Countdown
Der Countdown läuft, heute in einer Woche sind wir, wenn alles planmäßig läuft, bereits bei Jacob in Holland auf unserem Weg nach Schottland 🙂

Diesmal werden wir noch schneller sein ;-), da wir unsere „Dicke“ (KTM Adventure 990) gegen die „Schöne“, wie ich sie nenne, (KTM Adventure 1190 mit 150 PS :-))) ) eingetauscht haben.

Die Schöne im Mai in der Toskana

Die Schöne im Mai in der Toskana

Wenn ihr wieder dabei sein wollt und unsere Abenteuer und Eindrücke kommentieren wollt, würden wir uns sehr freuen.

Tag 1 – 884 km auf der Autobahn
Wir haben heute Morgen halbwegs pünktlich (8 Uhr war geplant, Abfahrt dann von der Tankstelle knapp vor 9 Uhr) unsere Reise angetreten und eine mehr oder weniger langweilige Fahrt auf der Autobahn von 884 km absolviert.

Die spektakulären Infos zum Tag:

4x Tanken um teures Geld, wenige Pausen, viel Wind, kaum Regen, 1x Herzprobleme von Andreas, bereits im 2. Hotel ein schönes Zimmer um 80€ mit Frühstück, gutes Abendessen, ein Spaziergang, extrem lahmes Internet :-(, wenige Fotos……

Jetzt geht es los!

Jetzt geht es los!

Frau Telefonhüttl

Jetzt gehen wir schlafen und freuen uns darauf, dass die morgige Route zu Jacob ungefähr halb so lange ist,wie die heutige Etappe. Dann bleibt noch Zeit zum Plaudern und um nachträglich auf unser beider Geburtstag anzustoßen. Jacob und ich sind uns nämlich einige, dass 1962 der beste Jahrgang überhaupt ist.

Tag 2 – auf nach Holland

Heute morgen haben wir nach dem Frühstück noch einen kleinen Bummel durch die Ortschaft gemacht, um ein paar von den Fachwerkshäusern bzw. den Häusern mit den Schieferfassaden zu fotografieren. Diese scheinen ganz typisch für die Gegend zu sein.

Danach sind wir auf Bundesstraßen durch NRW (Nordrhein Westfalen) gefahren, um ein wenig die Landschaft statt Autobahnkilometer genießen zu können. Die Gegend erinnert mich stark an eine Mischung aus Waldviertel und Buckliger Welt.

Den letzten Teil der Strecke bis zu Jacob, meinem holländischen Physiokollegen und chair der task force physiotherapy innerhalb der EAPC ( europäischen Palliativegesellschaft), haben wir wieder flott auf der Autobahn zurückgelegt, allerdings ohne den Geschwindigkeitsrekord von gestern – 193 km/h bei einem Überholmaneuver zu toppen 😉 Ich habe gerade zufällig erfahren, dass der Tacho heute einmal sogar über 200 km/h angezeigt hat ….

Jacob und seine Frau Krista haben uns herzlich Willkommen geheißen und mit einem eigenen Appertement und Kaffee verwöhnt. Nach einer erfrischenden Dusche haben wir  einen langen Spaziergang durch ein wunderschönes Naturschutzgebiet inkl. Fahrt mit einer Fähre, Aperol Spritz, der Begegnung mit wilden Tieren und dem Sammeln von echten Muscheln am Rheinstrand gemacht. Es war ein sehr schöner Nachmittag in der freien Natur. Den Abend haben wir mit einem indoor- Barbeque und ein paar Gläschen Wein ausklingen lassen, nachdem heftiger Wind und Gewitter das Grillen im Freien unmögliche gemacht haben.

Anbei ein paar Impressionen vom heutigen Tag und schlaft gut.

Tag 3 – Amsterdam und erfolgreiches Boarding

Heute Morgen hat uns Jacob noch ein wunderbares Frühstück bereitet, dann sind wir Richtung Amsterdam aufgebrochen, wo wir mitten im Zentrum einen kostenlosen Parkplatz in Mitten von Fahrrädern fanden. Nach einem guten Cappuccino sind wir per Schiff zu Erkundung von Amsterdam aufgebrochen und mussten erstaunt feststellen, dass die hop on -hop off – Tour nach ca 45 Minuten für eine 30 minütige Pause unterbrochen wurde. Gewerkschaftspause????
Wir beschlossen dann zu Fuß weiterzugehen und gewannen so neue Eindrücke und Bewegung tut schließlich gut. Auf Jacobs Empfehlungen hin besuchten wir Jordaans ein Künstlerviertel von Amsterdam, wo es tolle Geschäfte und gute Kaffeehäuser gibt. Der Kaffee war gut, die Apfeltorte leider aus. Schließlich zeigte ich Andreas noch das Rotlichtviertel, wo sich Sexshops, Coffeeshops und käufliche Damen in Auslagen am helllichten Tag anbieten. Wir wechselten dann ins Chinesenviertel, wo andere Waren 😉 angeboten wurden. Andreas war sehr erstaunt, als ihn seine als orientierunglos bekannte Frau sicher wieder zum Motorrad zurückbrachte. Seinen erstaunten Gesichtsausdruck könnt ihr auf einen der Fotos bewundern, falls sich die Bilder hochladen lassen. Die Internetverbindung hier am Schiff ist nämlich alles andere als stabil!!!
Als wir wieder im Motorradgewand steckten, machten wir uns auf Richtung Hoek van Holland, von wo heute Abend unsere Fähre nach Harwich in England ablegen wird. Die Anfahrt war mühsam, da auf der Autobahn Richtung Den Haag Stau war. Plötzlich überholte uns eine Honda Goldwing und der Fahrer schaltete die Warnblinkanlage ein und deute uns, ihm zu folgen. Wie selbstverständlich fuhr er zwischen 2. und 3. Spur und deutete den anderen Fahrzeugen, dass sie seitlich ranfahren sollten. So hatten wir eine Spur für die Zweiräder und ein flottes Vorankommen. Als es wieder zügiger voran ging, machte er uns darauf aufmerksam, dass wir uns an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten sollten und dann sogar darauf, dass wir jetzt wieder Stoff geben könnten ;-). Als wir abbogen, habe ich mich mit einigen Kusshänden bei ihm bedankt, da er uns viel Zeit erspart hat, indem der die Autofahrer glauben ließ, dass er offiziell den Verkehr regle bzw. beschleunige, indem er auf die Bildung einer Rettungsgasse bestand. DANKE lieber holländischer Bikerkollege :-).
In Hoek van Holland trafen wir auf andere nette Biker aus Norwegen, Groß Britannien und Deutschland, die ebenso wie wir ihr Bike selbst am Schiff sichern mussten. Letztes Jahr in Kroatien hat das die Crew erledigt. Dafür ist diesmal das Schiff viel schöner und moderner und bietet 60 Minuten freies Internet. Wenn wir Glück haben, kann Andreas jetzt sogar noch ein paar Fotos für euch hochladen, bevor die Verbindung abbricht.
Bis Morgen in England – Tagwache 5:30, von Board um 6:30. Gute Nacht und liebe Grüße
EVA

4. Tag, die Erste – good morning folks
Andreas und ich sitzen gerade bei McDonalds beim Frühstück, um das free wifi auszunutzen 🙂 Als erstes werden wir euch ein paar Fotos vom gestrigen Tag nachliefern.

Heute Morgen wurde wir um 4 Uhr von starken Vibrationen unseres Schiffes geweckt, als dieses in Harwich angelegt hat. Andreas konnte dann leider nicht mehr einschlafen, während ich noch einmal selig entschlummert bin. Um 5:30 wurde ich dann von „don’t worry be happy“ wieder geweckt…. Andreas ging eine Runde spazieren und brachte mir einen Kaffee mit., während ich mich unter die Dusche stellte und für den heutigen Tag kultivierte. Mein Gesicht ist etwas von der Sonne in Amsterdam gerötet :-). Steht mir ganz gut;-). Um 6:30 durften wir das Schiff verlassen und reihten uns brav in die Reihe der Fahrzeuge ein, die sich für die Passkontrolle anstellten. Motorradfahrer müssen dafür in England sogar die Helme abnehmen. Danach ging es erstmals auf der falschen Straßenseite weiter Richtung Norden. Derzeit sind wir in Suffolk.
Links zu fahren, ist schon für mich als Sozia verwirrend und anstrengend. Von Andreas verlangt es derzeit seine ganze Konzentration. Die Gegend ist sehr schön, die Temperatur liegt derzeit bei 15° bei Sonnenschein. Ich hoffe, es wird noch wärmer. Die Engländer sind abgehärtet und laufen bei diesen Temperaturen schon um 8h morgens in ärmellosen Kleidern und ohne Strümpfe in Sandalen herum. BRRRR, mir ist schon beim Zusehen kalt.
Jetzt werden wir gleich weiterfahren, um noch viel von der Landschaft zu genießen und Schottland, dem eigentlichen Ziel der Reise, näher zu kommen.
Bis später EVA

Tag 4, die Zweite – den Regen hätten wir erledigt….

Nach dem Frühstück sind wir frohen Mutes und immerhin dann schon bei 18 Grad und noch immer Sonnenschein weiter Richtung Norden gefahren. Irgendwo im Nirgendwo hat Andreas bei einer kleinen Kirche mit idyllischem Friedhof ein kleines Nickerchen in der Wiese gemacht, um gestärkt durch powernapping weiterfahren zu können. Er war fit, aber das Wetter wurde schlechter. Zuerst trüb, dann Tröpfeln, dann leichter Regen, der uns veranlasste, das Regengewand anzuziehen. Im Normalfall eine sichere Bank, dass der Regen sofort aufhört. Diesmal nicht – insgesamt 2 Stunden zum Teil heftiger Regen, der alles andere als lustig war. Daher kann ich euch leider auch kein Foto der Humbel Bridge bieten, die wirklich sehr beeindruckend ist – auch wenn ich sie wegen des heftigen Regens nur schemenhaft ausnehmen konnte.
Irgendwann hat es dann doch wieder aufgehört und es kam sogar die Sonne heraus, als wir gegen 16h bei Andreas‘ erstem Zwischenziel, dem Leuchtturm in Bridlington, angekommen waren.
Als erstes fielen wir in einem Kaffehaus ein, da wir hungrig waren und ich schon dringend aufs WC musste….
Wie scheinen einen netten Eindruck zu machen, da wir sofort von anderen Gästen in einem aufs erste unverständlichem englischen Dialekt angesprochen wurden. Nach ein paar Sätzen wurde es deutlich besser. Gestern auf dem Hop on – Hop off – Boot in Amsterdam war es uns ähnlich ergangen. Da war es allerdings amerikanisches Englisch eines Air Base commanders aus Colorado….
Das Beste im Café war, dass auch um 4 Uhr nachmittags ein großes Frühstück serviert wurde – siehe Foto.

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Gestärkt ging es dann die paar Schritte zum Leuchtturm und an die Steilküste – dem Meer so nah 🙂

 

Wir beschlossen noch ein wenig weiter zu fahren und machten eine zweiten Fotostopp bei Filey, wo man ebenfalls einigen wunderbaren Blick aufs Meer von weit oben hat.

Da wir schon seit 7h morgens unterwegs waren, beschlossen wir uns so bald wie möglich ein Quartier zu suchen, welches wir auch sehr schnell in Scarborough fanden. Es ist ein entzückendes Zimmer mit kleinem Erker und zwei Fauteuils und richtig gemütlich.
Nach dem Duschen machten wir eine langen Spaziergang durch die Stadt und Andreas schoss einige Fotos. Ich bin mir sicher, dass er euch ein paar davon wieder einfügen wird. Während ich den Blog schreibe, läuft im TV das Spiel Brasilien: Deutschland, wo jedes Mal ein Tor fiel, wenn Andreas gerade nicht hinsehen konnte. Jetzt, wo er immer im Zimmer ist, passiert nichts mehr.
Das Netteste für mich bei den Spielen dieser WM sind die SMS, die ich mit meinen holländischen und deutschen PhysiokollegInnen austausche. Ich hoffe nur, dass mir dieses Finale erspart bleibt…. Ich würde es mir mit jemanden verscherzen 🙁
So, jetzt gebe ich weiter an Andreas, der uns heute nicht nur durch Suffolk, Norfolk, Lincolshire nach Yorkshire gebracht hat, bis 200 km vor die schottischen Grenze, sondern auch der Hauptreisefotograf ist.


Gute Nacht und bis morgen
Eva

Nachträgliche Eindrücke von gestern vom Schiff:


Tag 5 – Land 5
Heute morgen wurde ich zuerst von strahlendem Sonnenschein und ein wenig später nochmals vom bekannten Ping-Ton meines Handys, das meine tägliche Guten-Morgen-SMS meiner besten Freundin ankündigte, geweckt, fast zeitgleich mit dem Klingeln meines Weckers :-). Inzwischen hatte sich die Sonne hinter sehr schnell vorbeiziehenden Wolken versteckt, die auf den heftigen Wind, der uns den Rest des Vormittages begleiten sollte, hinwiesen. Nach einem wunderbaren „full English breakfast“ sind wir Richtung Northumberland aufgebrochen. Die Gegend war wunderschön – eine Heidelandschaft – und der Wind heftig. Eine neue beeindruckende Brücke lag auch diesmal auf unserem Weg.

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Irgendwann wurde das Wetter besser und Schottland empfing uns bereits mit Sonnenschein und immerhin bis zu 21°.

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In Schottland machten wir u.a. in Whitby Pause (oder war das noch in England??? Dem Wetter nach eher JA), um den Blick auf das Meer und die gute Luft zu genießen. Egal, wo auf der Welt, der Anblick der unendlichen Weite, macht mich immer froh und auch klein und demütig zugleich.

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Noch mehr Weite bei strahlendem Sonnenschein konnten wir in der Nähe von Edingburgh genießen. Da Andreas so schnell wie möglich in den Norden, seinem erklärten Ziel, will, werden wir diese für mich besonders reizvolle Stadt auf unserem Rückweg besuchen und besichtigen. Ich freu mich schon sehr darauf.

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Es ging auf der Autobahn weiter Richtung Norden und ich musste feststellen, dass sich Andreas schon sehr gut an das Linksfahren gewöhnt hat. Es gibt keine Verzögerung mehr beim Überholen ;-). Gewöhnungsbedürftig ist das Grüßen unter Motorradfahrern, das in GB durch Kopfnicken erfolgt. Da hier alle auf der falschen Straßenseite fahren, müssten sie zum Grüßen die Hand vom Gasgriff nehmen und das geht nun wirklich nicht…..

Gewöhnt habe ich mich inzwischen auch schon auf die ständigen SLOW-Hinweise auf den Straßen und das häufigste Geschwindigkeitsgebot – 30!!!! Allerdings Meilen nicht kmh! Laut Navi sind das 48 kmh…..

Knapp außerhalb von Perth, wo wir an einem Fluss noch eine kleine Pause gemacht und ein paar Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt hatten, fanden wir das ideale Quartier. Ein neu eröffnetes Lokal mit Zimmervermietung und wir sind die ersten Übernachtungsgäste. Wie ihr den Fotos entnehmen könnt, geht es uns gut hier. Auch wenn ich beim ersten Getränk des Abends noch nicht geduscht und zerdrückt bin und Andreas mit der Fernbrille versucht die Speisekarte zu lesen…

Der Besitzer des Lokals stellte sich ebenso vor, wie der Koch, da sie so begeistert waren, dass Biker aus Österreich – in schottischem Englisch hört sich das wie BÄCKER an – die ersten Übernachtungsgäste sind. Wieder einmal wurden meine Ohren auf die Probe gestellt und es dauerte ein paar Minuten, bis ich mich in das schottische English eingehört hatte. Bei fast jeder Begegnung auf dieser Reise hatte ich bis jetzt den Eindruck, dass das unmöglich Englisch sein kann, was da gesprochen wird….

Nachdem wir unser neu renoviertes Zimmer bezogen (alles riecht noch nach frisch gestrichen) und uns kultiviert hatten, genossen wir ein wirklich hervorragendes 3-Gänge-Menü und ich auch ein Glas Wein. Die Vorspeisen und die Hauptspeise dürft ihr euch ansehen, die Nachspeise hatten wir aufgegessen, bevor wir ans Fotografieren dachten ;-).

 

Das ist ein hervorragendes Steak mit Whiskysauce, für diejenigen unter euch, die das nicht sofort erkennen können 😉

Danach gab es den üblichen, dringend nötigen Abendspaziergang.

Der Koch ist nach wie vor sehr bemüht um uns und wird uns morgen ein kräftiges schottisches Frühstück servieren. Ich denke, es wird dem Englischen ähnlich sein, mit Bohnen, Speck, Würstchen, Ei, Orangensaft usw. Eine Kontrolle des Cholesterinspiegels nach diesem Urlaub ist sicher nicht ratsam.

Während ich hier den Blog schreibe, leidet mein Freund Jacob inzwischen Höllenqualen, ob Holland Argentinien nun besiegen kann oder nicht. Ich würde es Holland vergönnen, obwohl das Finale Deutschland : Holland mich ins Dilemma stürzen würde….  aber als Österreicherin könnte ich mich ja auch neutral verhalten…. Morgen werde ich mehr wissen.

Schlaft gut und beneidet uns ruhig ein wenig. 1 Drittel der geplanten Kilometer haben wir schon absolviert. Ab jetzt sollte der „besondere“ Teil der Reise ohne Autobahn und mit viel Landschaft in den Highlands beginnen…. Morgen mehr und alles Liebe EVA

Tag 6 – Natur, schottische Schigebiete, Whisky und Loch Ness
Der heutige Tag begann wie der gestrige aufgehört hatte – mit wunderschönem Wetter und hervorragendem Essen. Mike, der Koch, bereitete uns ein typisches, schottisches Frühstück zu, das zu meiner Freude auch black pudding beinhaltete, den ich in Dublin schätzen gelernt hatte. Die Gläser mit Orangensaft hatte eine Größe, die auch unseren Sohn glücklich und zufrieden gemacht hätten, und der Tee war stark und aromatisch. Ich habe schon lange nicht mehr so gut gefrühstückt und so wunderbaren Tee mit Milch getrunken :-). Aber überzeugt euch selbst, dass der Tische beinahe zu klein geworden wäre.

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Das „The Angler’s Inn“ in Guildtown kann ich nur wärmstens empfehlen!!!

Nachdem wir wieder einmal alles verstaut hatten, ging es bei strahlendem Sonnenschein und einer Temperatur von ca. 16° los Richtung Cairngorms National Park, wo wir uns wie im Bikerhimmel fühlten. Die Straße ein Traum – Kurven über Kurven und dazwischen sanfte oder doch anspruchsvollere Steigungen in wunderbarer Landschaft. Der Himmel blau, zügiges Fahren möglich, ein paar Schafe, Bäche, Blumen, viel Heidekraut, diverse Grüns – von fast giftig, über sattes Dunkelgrün, bis zu Braungrün oder ein Grün mit leichtem Graueinschlag, je nach Vegetation. Dazwischen viele Blumen in diversen kräftigen Farben. Ein paar Eindrücke haben wir für euch zusammengestellt:


Das ist die Brücke des heutigen Tages. Es gab mehrere zu bestaunen, aber die hat mir am besten gefallen.

Besonders interessant fand ich die Tatsache, dass wir auch mitten durch ein schottisches Schigebiet gefahren sind. Ein Lift reihte sich an den anderen, ein paar Kilometer weiter dasselbe noch einmal.

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Das Beweisfoto dafür, dass man auch in Schottland Schi fährt….

Nach dem Nationalpark führte uns unsere Reise weiter zum ersten Zwischenziel des Tages, der Glenfiddich Whikydestillerie. Gestärkt mit einem Kaffee und Kuchen (verbotenerweise) nahmen wir an der Führung und der anschließenden Whiskyverkostung teil. Es wurde uns Single Malt 12-, 15- und 18-jährig angeboten. Andreas und ich konnten uns für den mittleren begeistern. Obwohl wir mit dem Motorrad reisen, mussten wir im Shop ein wenig einkaufen ;-).

Besonders nett fand ich den Ausdruck „The Angel’s Share“, der für jene Menge Whisky steht, der im Laufe der Jahre der Lagerung in den Fässern verdunstet. Die Engel in der Destillerie von Glenfiddich scheinen besonders durstig zu sein….

 

Andreas durfte fast überall fotografieren……

Nach dieser wirklichen interessanten und geschmackvollen Erfahrung ging es bei immer noch schönem Wetter weiter Richtung Loch Ness. Nessie haben wir zwar nicht gesehen, aber für ein paar Fotos hat es gereicht. So sieht ein älteres Ehepaar am späten Nachmittag eines wirklich tollen Tages aus.

 

Wir fuhren dann noch ein kurzes Stück, bis uns in einer kleinen Stadt am Straßenrand The Conon Bridge Hotel förmlich entgegensprang. Das Zimmer ist nett und das Essen war fantastisch :-). Mein Freund Joe hat mir eine gute Reise und gutes Essen gewünscht, was ich mir anfangs so gar nicht vorstellen konnte – ABER bis jetzt, sind wir nur verwöhnt worden.

Die Tatsache, dass das Hotel über kein WIFI verfügt, hat mich kurzfristig aus der Bahn geworfen. Ich bin einfach zu labil für solche unvorhersehbaren Ereignisse….. Andreas hat dann über www.thehighlands.com für 1 Stunde WIFI bezahlt und mich zum schnellen Tippen animiert.

Ich hoffe, ihr seid morgen wieder dabei, solange ich noch Empfang habe. Sobald wir ganz im Norden in der Wildnis sind und an irgendeinem Loch irgendwas somewhere in the middle of nowhere campen werden, wird ohnehin Funkstille eintreten.

Gute Nacht und liebe Grüße EVA

Tag 7, die „hoffentlich“ Erste
Bin mit Andreas in John O’Groats, im hohen Norden am Ende von Schottland angekommen. Hier kann man in einem coolen Shop mittels iPad ins Internet 🙂 Perfekt, um ein Lebenszeichen zu schicken…… Jetzt planen wir erst einmal, wie es weitergehen soll
Bis dann folks, EVA

Tag 7, die Zweite – schönes Wetter, Camping und kein Internet
Wir sind euch noch das Bild unseres Hotels an der Conon Bridge schuldig, wo wir genächtigt haben. Andreas hat es in der Abendstimmung (hier ca. um 22:30) aufgenommen.

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Von hier sind wir gegen 9:30 Richtung Norden aufgebrochen und haben als erstes Dunrobin Castle besucht, das nördlichste High House in Schottland. In Empfang genommen wurden wir von einem jungen, smarten Dudelsackpfeifer im Schottenrock. Wir besichtigten das Schloss, das über ein beeindruckendes Badezimmer mit pyramidenförmigen Glasdach und andere schöne, alte Räume mit Blick auf das Meer, verfügt. Danach gingen wir in die Gärten und zur Falconry, wo wir an einer tollen Vorführung teilnahmen. Die Schwingen der Eule haben sogar meinen Kopf gestreift :-).

Dann wurde ich, wie Andreas es ausdrückt, kurzfristig geschrumpft….

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Hier am Parkplatz von Dunrobin Castle wurden wir plötzlich in österreichischem Dialekt angesprochen. Ein Mann aus der Heimat bewunderte unser Motorrad, zeigte sich über die 150 PS erstaunt und begeistert und fand, dass wir die lange Strecke in eigentlich ganz kurzer Zeit bewältigt hatten. Der erste Österreicher seit 6 Tagen :-). Dann ging es auf in den hohen Norden nach John O’Groats, von wo ihr gestern schon den ersten Eintrag zum 7. Tag erhalten habt.

Nachdem wir uns in John O’Groats haben fotografieren lassen – das muss man an dem Ort tun, where the road ends – sind wir bei strahlendem Sonnenschein weiter in den Westen gefahren.

_MG_5853 Eva & Andreas am Ende der Straße….

Kurze Zeit später gab es noch einen Fotohalt an einem Leuchtturm und ein nettes Foto mit Selbstauslösern, das wir euch nicht vorenthalten wollen.

_MG_5859 Eva & Andreas im Glück an der Nordsee 🙂

Da das Wetter so herrlich war, machte Andreas den Vorschlag, dass wir uns irgendwo an der North & West Highlands Tourists Route oder im wilden Landesinneren an einem Loch einen Platz zum Campen suchen sollten. Also ging es vorbei an wunderbaren Landschaften, wie der Toscana am Meer in Schottland, bis wir schließlich den perfekten Platz gefunden hatten.

 

Gerade als Andreas das Zelt auspacken und aufstellen wollte, stellte er fest, dass das Wasser doch langsam aber sicher steigt…. Wir wollten an einem Ausläufer des Meeres campen und hatten keine Ahnung, wie hoch das Wasser wohl steigen würde. Eindeutig zu viel Risiko…

Wir fuhren also doch noch weiter und fanden schließlich einen runden Steinwall in der unmittelbaren Nähe eines Lochs, wo wir von Blicken  und Wind geschützt super übernachten konnten. Dynamisch wie Andreas nun einmal ist, fuhr er gekonnt durch das hohe Gras und wollte mit montierten Koffern die konische Eingangslücke überwinden…. seither ist mein Seitenkoffer etwas ramponiert, aber sonst ist nichts passiert.

Könnt ihr mich sehen?????

Nachdem wir (sprich Andreas) das Zelt aufgebaut hatten, gingen wir ans Ufer des Loch Loyal Lodge, um die Aussicht zu genießen und das mitgebrachte Abendessen zu genießen.

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Ich hatte dank eines Handymastes am gegenüberliegenden Berghang wunderbaren Empfang und konnte wichtige SMS versenden, eine Internetverbindung konnten wir leider nicht herstellen. Da wir beide sehr müde waren, schliefen wir ziemlich bald mit jeweils einem Stöpsel meines iPods im Ohr jeder in seinem Schlafsack ein. Das hat es noch nie gegeben, dass sich Andreas mit mir den iPod teilte ;-). Schön, dass es in der Wildnis keinen Fernseher gibt :-).

EVA

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