Adria 2013 Seite5

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Tag 15 – home again

Heute morgen sind wir bei strahlendem Sonnenschein schon um 7:30 beim Frühstück gegessen mit wundervollem Schwarzbrot, dem ersten seit zwei Wochen! Knapp vor 8:30 haben wir dann Antholz bei herrlichem Wetter Richtung Staller Sattel verlassen, um den Grenzübergang von Italien nach Österreich zur erlaubten Zeit zu schaffen. Der Staller Sattel ist nämlich mittels Ampel als Einbahn geregelt und nur je 15 Minuten pro Stunden in die eine oder andere Richtung befahrbar.

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Oben am Sattel machten wir die üblichen Fotos von der Gegend, die immer wieder beeindruckend ist. Auf der österreichischen Seite stand schon eine ganze Schlange von Autos und nur zwei Motorräder aus Schweden, die die Reise nach Italien antreten wollten.

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Weiter ging es bei wirklich schönem Wetter durch das Defreggental Richtung Lienz, wo wir an der obligaten OMV Tankstelle Benzin nachfüllten und uns im dazugehörigen Tankstellencafé neben Geris Motoshop noch mit Cappuccino dopten. Schließlich stand als nächstes mein Lieblingsberg, der Großglockner auf der Liste. Heute war ich zum ersten Mal seit fast zwei Jahren in Lienz, ohne dabei das Krankenhaus von innen zu sehen. Wir sind nicht einmal daran vorbeigefahren 😉

Am Großglockner auf der Kärnter Seite war schon einiges los an Verkehr und auch etliche Motorräder unterwegs, aber es gab keinen Stau und wir kamen gut voran. Auf dem Parkplatz bei der Aussichtplattform zur Pasterze war viel Betrieb, ein Motorrad reihte sich ans nächste, aber es waren noch genug Plätze frei, sogar für so vollbeladene Maschinen wie unsere. Die Aussicht war wie immer beeindruckend und das Wetter wie meist auf der Kärntner Seite sehr schön. Leider konnte ich heute keine Murmeltiere entdecken, dafür Menschen, klein wie Ameisen, die auf dem Gletscher spazieren gingen.

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Wir fuhren weiter durch das Hochtor, wo wir wie immer Pause machten, um Mario anzurufen. Dieser Stopp ist seit Jahren obligat, um dieses Telefonat zu führen, und der Platz heißt bei uns nur der „Schwoiger calling point“. Was heute ganze erstaunlich war, ist die Tatsache, dass auch auf der Salzburger Seite gutes Wetter war und sich die Abfahrt damit auch angenehm gestaltete. Wir haben diesmal auch in der Hexenküche bei Kehre 9, wo ich mir letztes Jahr den Knöchel gebrochen habe, nicht Halt gemacht – wozu auch?!

Weiter ging die Fahrt Richtung Bischofshofen und über St. Johann und Wagrain ohne Pause bis Admont. Auch dort haben wir schon unser Stammcafé, wo wir eine längere Rast mit Toast, Würstel und Eis machten. Es war ganz angenehm sich ein wenig die Beine zu vertreten…. Der letzte Abschnitt des heutigen Tages führte uns nach dem langweiligen Ennstal durch das wunderschöne Gesäuse, die Wildalpen und weiter nach Mariazell, wo wir noch einmal eine längere Pause machten. Erstens war es wirklich Zeit für einen Kaffee und zweitens ist es für uns ein MUSS ,dass wir uns in der Basilika für den Beistand bei der Reise bedanken und zu bitten, dass wir auch die letzten Kilometer unfallfrei überstehen. Im Café Pirker bekommt man als Motorradfahrer übrigens auch immer ein Lebkuchenherz mit dem Aufdruck „Fahr nie schneller, als dein Schutzengel fliegen kann“ geschenkt!

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Wie so oft sind in Mariazell dunkle Wolken aufgezogen, aber es begann nicht zu regnen und die letzten ca 120 km fuhren wir auch noch im Trockenen und ziemlich flott. Schließlich ist das die Haus- und Hofstrecke von Andreas und da ich keine Batterie mehr im Fotoapparat hatte, konnte ich mich als dynamische Beifahrerin in den Kurven des Ochssattels, Roher Sattels, am Hals und auf der Weinstraße an Andreas schmiegen, was uns noch flotter machte 😉

Um 19:16 ca. 11 Stunden nach unserer Abfahrt in Antholz, Südtirol, und zwei Wochen nach unserem Aufbruch nach Schallendorf sind wir wohlbehalten und um viele Eindrücke reicher zu Hause angekommen. Das obligate Tourabschlussfoto hat Julia, die Tochter unserer Nachbarn für uns aufgenommen. DANKE 🙂

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Morgen gibt es zum Abschluss noch ein Resumé  und ein wenig Statistik z.B. das Gewicht unseres Gepäcks, das wir heute nach der Ankunft noch auf die Waage gestellt haben….

Also, wen es noch interessiert, morgen nochmals reinschauen. Gute Nacht 🙂

Eva & Andreas

Der Tag danach – Zahlen, Fakten und ein Resumé

Es war schön wieder im eigenen Bett zu schlafen und zum letzten Mal wieder einmal länger als Andreas, der noch zum Frühaufsteher mutiert. Ab morgen, wenn ich wieder zur Arbeit gehe, wird es anders sein.

Ein paar Zahlen und Fakten, da es uns interessiert hat und vielleicht auch für euch interessant zu lesen ist:

  • Wir sind insgesamt 4358 km gefahren (was Andreas rückblickend viel zu wenig ist, weil ich immer so lange geschlafen habe und wir deshalb erst so spät starten konnten….)
  • Dazu kommen noch 202 km, die wir auf der Fähre bei der Überfahrt von Dubrovnik nach Bari zurückgelegt haben.
  • Für die Übernachtungen, 13 an der Zahl, Großteils mit Frühstück (nur 2 Ausnahmen) haben wir 851 Euro bezahlt. Wir hatten kein einziges Quartier, wo die Kosten für Zimmer + Frühstück über 100 € lagen.
  • Dazu kommen noch die Kosten für die Fähre (Luxuskabine mit Dusche und WC, Überfahr für 2 Personen + Motorrad und das 5 Gänge Menü für 2 Personen) von 297 € für die 14. Übernachtung.
  • Unser Gepäck (2 Koffer, 1 Topcase, 2 Packsäcke) wog bei der Ankunft in Mödling 60 kg. Ich bin mir sicher, dass die Wäsche, jetzt wo sie frisch gewaschen und trocken und nicht mehr schweißnass ist, wieder weniger als 8 kg wiegt 😉
  • Wir haben insgesamt 3062 Fotos geschossen, von denen Andreas bis jetzt 600 als nicht schön und gut genug aussortiert hat. Er ist aber noch nicht fertig mit seiner Arbeit. Wenn man stundenlang hinten drauf sitzt, kann man sehr, sehr viele sehenswerte Dinge ins Visier nehmen und auf die SD-Karte speichern, solange der Akku und die Kapazität reicht. (Ich habe immer jeweils zwei zur Verfügung…)

Mein absolutes Highlight der Reise war ASSISI !!!

Die weiteren Highlights waren für mich:

  1. Der Schotterpass in Kroatien
  2. Das Fahren in der Toscana
  3. Der Aufstieg zum Krater des Vesuv und der Rundgang am Rand des Kraters, wo es tatsächlich rauchende Stellen gibt
  4. Die Fahrten in den Bergen und auf den Pässen
  5. Das Baden im Meer, in welchem auch immer 🙂

Das Unangenehmste und Unnötigste auf der Reise war das spinnende Navi und die sich dadurch ergebenden Spannungen durch unsere Launen!

Das ideale Quartier war das Zimmer in Sveti Juraj mit Restaurant im selben Haus und 5 m zum Strand, der gleich neben dem Restaurant lag, und einem Parkplatz für das Motorrad in der durch ein Tor verschlossenen Einfahrt des Hauses um 50 €.

Quartiere, die absolut empfehlenswert sind:

  1. Hotel Campiglione in Umbrien bei Assisi www.hotel-campiglione.it
  2. Hotel le Volpaie bei San Gimignano www.hotellevolpaie.it
  3. Hotel Ristorante Moderno in Fuipioano www.ristorantemoderno.it

Mein Resumé:

Ich würde jederzeit wieder mit Andreas auf diese Art Urlaub machen. Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann würde ich manchmal gerne zwei Nächte an ein und demselben Ort verbringen, um etwas mehr ausspannen zu können oder vielleicht öfter ins Meer, einen See oder Pool hüpfen zu können. Andreas wünscht sich mehr Kilometer 🙂

Bis jetzt sind wir immer nur im Frühsommer oder Herbst unterwegs gewesen, was für mich die angenehmere Reisezeit ist, weil vor allem in den Touristenorten noch weniger los ist und wir auch in unseren Motorradklamotten weniger schwitzen. Beim Fahren selbst waren die Temperaturen allerdings sehr angenehm.

Ich liebe das Fahren in den Bergen oder in Landschaften, wo wir fast alleine unterwegs sind, weil ich da so schön abschalten kann, den Kopf frei bekomme und auch vor mich hinträumen kann. Ich schreibe im Kopf auch endlose Briefe an die unterschiedlichsten Menschen… Ich wünschte, es gäbe eine Maschine, die alle meine Gedanken auch gleich zu Papier bringen würde 🙂 und ich genieße das oft stundenlange Schweigen. Menschen, die mich gut kennen und wissen, wie gerne und wie viel ich zum Leidwesen mancher so rede, wird das vielleicht jetzt wundern, aber es ist so!

Ich habe auf dieser Tour die Vorzüge meines neuen Fotoapparates zu schätzen gelernt und ich liebe seine Panorama- und Zoomfunktion. Dadurch habe ich jetzt auch große Freude daran, die unterschiedlichsten Blumen zu fotografieren und ich lerne auch täglich damit besser umzugehen. Das erste Mal, dass ich etwas durch learning by doing erarbeite ohne Handbuch und Erklärungen. Es ist eine Sache, die ich freiwillig aus dem Bauch heraus und mit Gefühl und nicht mit Verstand betreibe. Meinen Kopf nicht so dominieren zu lassen, tut mir eigentlich schon seit letztem Herbst sehr gut 🙂 Abgesehen von meinem Fotoapparat ist mir auch mein neuer ipod Shuffle noch mehr ans Herz gewachsen. Während der Wartezeit, bis wir endlich auf die Fähre durften, oder auch beim Schreiben des Blogs hatte ich immer schöne Musik im Ohr 🙂

Ich bin auch sehr froh, dass ich diesen Blog geschrieben habe, da wir in den letzten zwei Wochen wirklich viel gesehen und erlebt haben und ich den Überblick verloren hätte, wenn ich jetzt nicht die Möglichkeit zum Nachlesen hätte. Auch Andreas, dem ich damit manchmal auf die Nerven gegangen bin, ist jetzt ganz zufrieden damit. Es wird ihm helfen, das Urlaubsfotoalbum zusammenzustellen.

Zum Abschluss füge ich euch noch die Karte mit der gefahrenen Route ein, damit ihr auch auf einem Blick sehen könnt, wohin ihr uns die letzten Tage gefolgt seid.

Track_gesamt

Alles Liebe

EVA

 

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